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Dead Poetic
New Medicines
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Was für eine „neue Medizin“ verpassen uns die Dead Poetics? Auf jeden Fall eine Art Breitbandtonikum. Zum Eingang geht es in die Richtung Death Punk – räudig pöbelnde Gitarrenriffs mit betont hässlichem Gegrowle.
Im Weiteren begibt sich die Band dann erheblich stärker in das derzeit recht sichere Fahrwasser zwischen NuMetal und Metalcore. Die Gitarren werden metallischer, der Sound etwas tiefer gelegt und das Gegrowle bleibt uns etwas gemäßigter erhalten. Punk/ Metal für die Massen sozusagen.
Aber die christliche Truppe hat durchaus noch Überraschungen parat. Da gibt es richtig sanfte Nummern wie “Dimmer Light“. Und “Glass in the Trees“, der Longplayer des Albums, schaffte es gar in Rush(!)-Regionen vorzustoßen und klingt wie ein kleiner Bruder, das Materials, das sich auf Power Windows findet, Neil Pearts Lieblings-Rush-Album der 80er und 90er. Aber ob ruhig oder Rush, auch dann verzichten die Dead Poetics nicht völlig auf das stimmliche Gekotze.
Textlich beschäftigen sich die Poeten eher mit Versöhnung, üben auch mal deutlich Materialismus-Kritik, halten sich mit der christlichen Fahne aber vornehm zurück. Wenn man ihre Inspirationsquelle nicht kennt, wird man sie überhaupt nicht bemerken.
Als hidden Track gibt es nach 1’30 noch ein knapp sechsminütiges akustisches Gitarren-Instrumental.
Norbert von Fransecky
Trackliste |
1 | Taste the red Hands | 2:58 |
2 | The Dream Club Murders | 3:50 |
3 | New Medicines | 4:02 |
4 | Vanus empty | 3:55 |
5 | Bury the Difference | 3:33 |
6 | Molotov | 3:47 |
7 | Glass in the Trees | 5:02 |
8 | Dimmer Light | 4:06 |
9 | Hostages | 3:23 |
10 | Modern morbid Prophecies | 3:53 |
11 | A Hoax to live for | 2:53 |
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