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Zwischen Boxring und Bühne - GOTTHARD stellten sich in Berlin der Presse
Manchmal fragt man sich, was bestimmte Veranstaltungen sollen - zum Beispiel diese hier: Gotthard stellten sich am 11. September der Presse (anwesend waren vor allem Fotografen), um ihr neues Album Reason to believe zu promoten. Also schwang sich auch Norbert von Fransecky auf sein Fahrrad und rauschte in die neue Mitte Berlins, um zu hören, an welchen rockigen, bzw. weichgespülten Ufern sich die Schweizer derzeit tummeln.
Zum einen, aber das war vorher bekannt, standen nicht Gotthard komplett auf der kleinen Bühne im Showroom des Gitarrenherstellers Gibson. Anwesend waren Sänger Steve Lee, Gitarrist Leo Leoni und zwei Akustikgitarren - natürlich von Gibson. In Aussicht stand also ein Akustikset. Der aber enthielt nur zwei Stücke des neuen Albums am Ende und war ansonsten einen Tour de (reduced) Force durch die Bandgeschichte, die Lee sympathisch und lebendig kommentierte.
Okay, das letzte Stück war wohl das heftigste des Sets, aber heißt das schon, dass sich die Herren des gestürzten Ts wieder deutlich auf ihre frühen Wurzeln besonnen haben und wieder richtig hard wählen?
Von den ca. 30 Anwesenden schien das niemanden sonderlich zu interessieren. Die Nikons, Canons usw. haben wahrscheinlich Daten im Gigabyte-Bereich auf die Speicherkarten gebrannt - und waren noch lange nicht satt. Denn nach der „Pressekonferenz“ wurden die beiden vor ihre Konzertplakate gestellt und es wurde weiter geschossen. Und damit waren wir dann endlich beim Sinn des Ganzen an- gekommen: Werbung machen für die Gotthard-Tournee mit Europe im November. Und ja, der engagierte und sehr sympathische Auftritt der beiden Musiker hat Lust darauf gemacht, sich bei ihnen vor die Bühne zu stellen.
Vor den Deutschland-Dates geht es aber erst mal nach Japan, Spanien, England, Großbritannien und Frankreich. Gotthard würden durchgehend als zweite Band spielen, kündigte Lee an. Europe sei aber nicht nur die Vorband, die für 20 Minuten auf die Bühne steigt. Beide Bands würden ein volles Programm abliefern.
Und ein paar weitere Fragen hat es bei der Pressekonferenz dann doch gegeben. Lee berichtete von massiver Promo-Arbeit in Deutschland, war bei der Frage nach „Gotthard im Radio“ aber realistisch zweifelnd. Wohl zu recht. Für die In-Sender sind Gotthard nicht trendy genug und die Mainstream-Sender greifen eher auf Klassiker von Foreigner, REO Speedwagon oder ähnlichem zurück, die beim gereiften Publikum Erinnerungen wach rufen.
Im Mittelpunkt des kurzen Gesprächs stand der Titel „Unconditional Faith“. Er wird die Basis des Soundtracks zum dem Film Max Schmeling sein, in dem Henry Maske die Boxlegende verkörpert. Zu dem Film selber konnte Lee noch nichts sagen, da die Band ihn noch gar nicht gesehen hat. „Unconditional Faith“ sei aber auch nicht speziell für den Film geschrieben worden. „Uwe Boll scheint ein Fan von uns zu sein,“ erklärt Lee, wie es dazu kam. „Er hat vor ein paar Jahren wegen seines Films `Pistol´, einer Art Fun Movie, schon einmal angefragt. Dieses Mal haben wir zugesagt.“.
„Unconditional Faith“ wird die zweite Single-Auskopplung aus Reason to believe werden. Beim Video-Dreh in Zagreb mussten die Gotthard-Musiker sogar selber in den Ring steigen.
Info
Gesprächspartner: Steve Lee
Zeit: 11.09.2009
Ort: Berlin
Interview: Face 2 Face
Stil: Melodic Hard Rock
Internet:
http://www.gotthard.com
Zeit: 11.09.2009
Ort: Berlin
Interview: Face 2 Face
Stil: Melodic Hard Rock
Internet:
http://www.gotthard.com
Kommentare zur Band History - Sänger Steve Lee |
Manchmal fragt man sich, was bestimmte Veranstaltungen sollen - zum Beispiel diese hier: Gotthard stellten sich am 11. September der Presse (anwesend waren vor allem Fotografen), um ihr neues Album Reason to believe zu promoten. Also schwang sich auch Norbert von Fransecky auf sein Fahrrad und rauschte in die neue Mitte Berlins, um zu hören, an welchen rockigen, bzw. weichgespülten Ufern sich die Schweizer derzeit tummeln.
Zum einen, aber das war vorher bekannt, standen nicht Gotthard komplett auf der kleinen Bühne im Showroom des Gitarrenherstellers Gibson. Anwesend waren Sänger Steve Lee, Gitarrist Leo Leoni und zwei Akustikgitarren - natürlich von Gibson. In Aussicht stand also ein Akustikset. Der aber enthielt nur zwei Stücke des neuen Albums am Ende und war ansonsten einen Tour de (reduced) Force durch die Bandgeschichte, die Lee sympathisch und lebendig kommentierte.
Okay, das letzte Stück war wohl das heftigste des Sets, aber heißt das schon, dass sich die Herren des gestürzten Ts wieder deutlich auf ihre frühen Wurzeln besonnen haben und wieder richtig hard wählen?
Blitzlichtgewitter im Gibson Showroom |
Von den ca. 30 Anwesenden schien das niemanden sonderlich zu interessieren. Die Nikons, Canons usw. haben wahrscheinlich Daten im Gigabyte-Bereich auf die Speicherkarten gebrannt - und waren noch lange nicht satt. Denn nach der „Pressekonferenz“ wurden die beiden vor ihre Konzertplakate gestellt und es wurde weiter geschossen. Und damit waren wir dann endlich beim Sinn des Ganzen an- gekommen: Werbung machen für die Gotthard-Tournee mit Europe im November. Und ja, der engagierte und sehr sympathische Auftritt der beiden Musiker hat Lust darauf gemacht, sich bei ihnen vor die Bühne zu stellen.
Vor den Deutschland-Dates geht es aber erst mal nach Japan, Spanien, England, Großbritannien und Frankreich. Gotthard würden durchgehend als zweite Band spielen, kündigte Lee an. Europe sei aber nicht nur die Vorband, die für 20 Minuten auf die Bühne steigt. Beide Bands würden ein volles Programm abliefern.
Und ein paar weitere Fragen hat es bei der Pressekonferenz dann doch gegeben. Lee berichtete von massiver Promo-Arbeit in Deutschland, war bei der Frage nach „Gotthard im Radio“ aber realistisch zweifelnd. Wohl zu recht. Für die In-Sender sind Gotthard nicht trendy genug und die Mainstream-Sender greifen eher auf Klassiker von Foreigner, REO Speedwagon oder ähnlichem zurück, die beim gereiften Publikum Erinnerungen wach rufen.
Akustik Set in Berlin |
Im Mittelpunkt des kurzen Gesprächs stand der Titel „Unconditional Faith“. Er wird die Basis des Soundtracks zum dem Film Max Schmeling sein, in dem Henry Maske die Boxlegende verkörpert. Zu dem Film selber konnte Lee noch nichts sagen, da die Band ihn noch gar nicht gesehen hat. „Unconditional Faith“ sei aber auch nicht speziell für den Film geschrieben worden. „Uwe Boll scheint ein Fan von uns zu sein,“ erklärt Lee, wie es dazu kam. „Er hat vor ein paar Jahren wegen seines Films `Pistol´, einer Art Fun Movie, schon einmal angefragt. Dieses Mal haben wir zugesagt.“.
„Unconditional Faith“ wird die zweite Single-Auskopplung aus Reason to believe werden. Beim Video-Dreh in Zagreb mussten die Gotthard-Musiker sogar selber in den Ring steigen.
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