Artikel
Info
Zeit: 18.08.2009
Ort: Köln - Irgendwo in den USA
Interview: E-Mail
Stil: Heavy Metal Südstaaten Core
Internet:
http://www.myspace.com/mayleneandthesonsofdisaster
Das Album III der US Band Maylene & The Sons Of Disaster war eine der größten Überraschungen dieses Jahres für mich. Unglaubliche Heavyness gepaart mit ein wenig Metalcore und Südstaatenfeeling. Dazu das ungewöhnliche Textkonzept um eine amerikanische Gangstersippe hat mich neugierig genug gemacht, um ein mal bei Sänger Dallas Taylor ein paar Fragen abzuliefern
MAS:
Glückwunsch, mit eurem neuen Album III habt ihr ein tolles Stück Musik veröffentlicht. Zwischen den Alben II und III ist die Band größeren Veränderungen ausgesetzt gewesen. Eure drei Gitarristen haben die Band verlassen. Ebenfalls habt ihr längere Zeit keinen Schlagzeuger in der Band gehabt. Wie ist das passiert und wie habt ihr die neuen Bandmitglieder gefunden?
Dallas Taylor:
Ja, vier Mitglieder habe die Band verlassen, sie haben geheiratet und wollten sesshaft werden. Ich habe dann einige alte Freunde angerufen, den Schlagzeuger Matt Clark und Kelly Nunn, einen Gitarristen. Und die wiederum kannten Chad Huff, welcher ebenfalls Gitarre spielt. Wir haben dann schnell angefangen zu spielen und sind auf Tournee gegangen, nachdem die anderen ausgestiegen sind. Vor circa einem Jahr haben wir dann Jake Duncan (Gitarre) getroffen, er kam zu unseren Shows, und nun haben wir wieder drei Gitarristen in der Band! Und es ist besser als jemals bevor!
MAS:
War es schwer die neuen Mitglieder zu integrieren?
Dallas Taylor:
Eigentlich war es ziemlich einfach, sie sind eingestiegen und haben geprobt während wir auf Tour waren!
MAS:
Eure musikalische Ausrichtung hat sich verändert! Weniger Metal Core, dafür mehr Rock! Kam das durch die Veränderungen in der Band zustande?
Dallas Taylor:
Ich denke die Line-Up Änderungen haben dazu beigetragen, aber es die andere musikalische Ausrichtung ist auch während der Aufnahmen einfach passiert. Wir haben das nicht wirklich geplant!
MAS:
Das Konzept eurer Texte ist sehr interessant. Ihr singt hauptsächlich über Kate „Ma“ Baker und ihre Söhne, die als amerikanische Kriminelle bekannt gewesen sind. Was fasziniert euch an diesem Thema?
Dallas Taylor:
Sie wurde in der Nähe meiner Heimatstadt (Ocala, Florida) erschossen, zusammen mit ihrem jüngsten Sohn. Eigentlich ist es nur die örtliche Geschichte die mich fasziniert, und es ist verdammt cool darüber zu schreiben!
MAS:
In allen Stilrichtungen des Rocks, sind Gitarren die dominierenden Instrumente, wie schwer ist es mit drei Gitarristen in der Band, dafür zu sorgen, dass die Gitarren nicht zu dominant werden? Ich denke es ist wichtig für eine gutes Gleichgewicht zwischen Gitarren, Gesang und den anderen Instrumenten zu sorgen!
Dallas Taylor:
Die drei Gitarristen greifen auch schon mal zu anderen Instrumenten, oder einer spielt Slide Gitarre. Ebenso singen sie auch. Wir versuchen schon alle Instrumente auf die selbe Stufe zu stellen!
MAS:
Was sind eure Haupteinflüsse?
Dallas Taylor:
Da würde ich Tom Petty, George Jones, Willie Nelson, The Marshal Tucker Band, Alice Cooper und Tori Amos
MAS:
Ihr kommt aus Birmingham, Alabama. Die Stadt liegt mitten im sogenannten „Bible Belt“ der USA. Bevor du bei Maylene & The Sons Of Disaster gesungen hast, warst Du Mitglied der christlichen Hardcore Band Underoath. Würdest Du Maylene & The Sons Of Disaster auch als christliche Band bezeichnen? Welchen Einfluss hat die Religion auf eure Musik?
Dallas Taylor:
Du kannst uns als christliche Band bezeichnen, da wir alle bekennende Christen sind, und wir schreiben in unseren Texten auch über unseren Glauben. Wir versuchen aber auch auf Menschen einzugehen, egal wie deren Glauben ist. Ebenso ist es wichtig Leuten klarzumachen, dass sie nicht die einzigen sind die Probleme haben. Unsere Lösung für unsere Probleme ist Jesus Christus, und wenn wir die Lösung für die Probleme anderer sind, dann ist das großartig. Und wenn nicht, dann hoffen wir, dass unsere Texte trotzdem noch die Menschen erreichen. Wir versuchen nur uns mit den Menschen in Verbindung zu setzen!
MAS:
Wenn ich an den kraftvollen Sound auf dem letzten Album denke, dann freue ich mich darauf euch live zu sehen. Gibt es schon Termine für Konzerte in Europa?
Dallas Taylor:
Ich hoffe, dass es diese sehr bald gibt, wir möchten noch vor Ende diesen Jahres rüber kommen
MAS:
Wenn du noch eine Nachricht für unsere Leser hast, dann kannst Du diese jetzt loswerden!
Dallas Taylor:
Danke an alle Menschen, die dieses Interview lesen und uns unterstützen. God Bless!
Rainer Janaschke
Zurück zur Artikelübersicht |