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MOLLY HATCHET und ROCKGASM - Grandiose Southern Rock Show mit starkem Auftakt
Als die Türen dann endlich aufgingen verloren sich die „Massen“ schnell in der doch recht begrenzten Weite des ehemaligen Kinos, an dessen Kopfseite bereits das rot-blau-gelbe, geschwungene Molly Hatchet-Logo im Hintergrund der Bühne leuchtete. Die zwei Drumsets und Backlines, sowie ein über die Monitor-Boxen gezogenes Rockgasm-Transparent lies die Vermutung, dass der späte Einlass auf den Ausfall des Opening Acts zurückzuführen sei, zur Makulatur werden.
Eine erfreuliche Vorspeise
Es sollte 21 Uhr werden bis die in Zimmerlautstärke erklingenden Who-Klänge den ersten Live-Tönen weichen mussten. Für Vorband und Publikum hat sich die Wartezeit im Endeffekt gelohnt. Der Club hatte sich mittlerweile solide gefüllt und erlebte eine solide Hard Rock Show von dem engagiert und professionell agierenden Berliner Quartett.
Erster Blickfang war zweifelsohne die zierliche Sängerin Ginger, die dem Publikum immer wieder das großformatige Tattoo präsentierte, das vom Spaghetti-Träger-Hemdchen großzügig frei gehalten über dem gesamten Rücken leuchtete. Im Laufe des Auftritts verteilte sich die Aufmerksamkeit dann aber ziemlich gleichmäßig auf alle vier Bandmitglieder. Der Bassist, der mit großer Sonnenbrille und massiver Metal-Matte wie ein junger Lemmy aussah, ist eine echte Frontsau, der mit seinem Vier-Saiter massiv über die Monitorboxen bangte und die rechte Bühnenhälfte konkurrenzlos beherrschte. Sein Gegenpart an den Sechs-Saiten war generell etwas zurückhaltender. Mehrere Gitarrensoli, die an Live-Alben der 70er und frühen 80er erinnerten, gaben aber auch ihm seine Momente im Mittelpunkt des Interesses. Last not least fiel dem Drummer, der im hochgeschlossenen weißen Oberhemd und Hosenträgern hinter oder über seinen Kesseln thronte, die Rolle des Ansagers zu.
Sollte die Zukunft des Hard Rock so aussehen, muss uns nicht bange sein. Rockgasm verbinden die metallische Härte der 80er und 90er mit den für die 70er Jahre typischen Solostrecken, auf denen die Musiker ihre instrumentalen Kabinettstückchen präsentieren können - vermeiden dabei aber jeden Ansatz egomanischer Übersteigerungen. Während man sich bei vielen Metalgruppen fragt, was Konzerte - und noch mehr Live-Alben - überhaupt sollen, stellt sich die Frage, warum diese Truppe auf die Bretter steigt, in keinem Moment. Sängerin Ginger frontet das Ganze mit einer Stimme, die variabel zwischen hohen und erdigen Lagen wechselt. Wenn sie sich in den Höhen gelegentlich überschreit, betont das eher noch den punkigen Akzent, den ihr Auftritt ohne Frage hat.
Dass Rockgasm der perfekte Auftakt für Hatchet waren, zeigten die positiven Reaktionen im Publikum. Für die Zukunft lässt das einiges erwarten. Das Stage Acting sticht bereits jetzt viele etablierte Acts aus. Ginger muss noch an sich arbeiten, was die Kommunikation mit dem Publikum anbelangt. Der Band fehlt noch das Quentchen wiedererkennbare Identität. Aber das dürfte sich schnell auswachsen. Der doch etwas sehr pennälerhafte Name könnte sich auf Dauer allerdings als Belastung erweisen. Letztlich ist die Musik, die Rockgasm anpeilen, deutlich erwachsener, als das klischeehafte Label unter dem sie derzeit segeln.
Das Hauptgericht
Eine halbe Stunden nachdem Rockgasm die Bühne verlassen haben, geht das Licht erneut aus. Auf Molly Hatchet muss dennoch eine weitere Viertelstunde gewartet werden. Dunkle mit Taschenlampen bewaffnete Schatten huschen über die Bühne, leuchten hierhin und leuchten dahin, was auf technische Probleme schließen lässt.
Davon ist allerdings nichts mehr zu spüren als kurz nach 21 Uhr 15 die Southern Rocker loslegen - und „los legen“ kann man nur doppelt unterstreichen. Das Six-Pack, zum Teil mit beeindruckenden Bier-Plautzen ausgestattet, feiert vom ersten Moment an eine grinsende Rock-Party. Die Band, die in einer gerechten Welt auf Stadion-Bühnen stehen würde, lässt sich nicht davon beeindrucken, dass sie in einem, wenn auch gut gefüllten, so doch relativ kleinen Club gastieren muss.
Die kommunikativen Aktivposten sind von Anfang an Sänger Phil McCormack und Gitarrist Bobby Ingram, denen es mühelos gelingt einen souveränen Auftritt mit reichlich Faxen zu begleiten. Riffs und Grimassen werden ständig aus allen zur Verfügung stehenden Ärmeln gezogen.
McCormack ist ein Berg von einem Mann, auf dem der unvermeidliche Cowboyhut thront. Und wer angesichts der Köperfülle erwartet, dass er hier einen Rock-Rentner erleben wird, der sich noch einmal aus dem Schaukelstuhl auf der Veranda hoch gequält hat, sieht sich alsbald sehr positiv getäuscht. McCormack ist ein Energiebündel, das seine sicherlich gut 120 Kilo permanent in Bewegung hält und dabei nicht einmal den Anflug von Kurzatmigkeit macht. Im Gegenteil: Während man bei vielen Bands, die 30- oder 40-jährige Bühnenjubiläen feiern, gerade bei den Sängern gnädig den Nostalgiebonus in Anschlag bringen muss, trompetet McCormack mit seinem kraftvollen Organ locker ganze Heerscharen jungspundiger Sänger in die Ecke.
Ständiger Sparringspartner für McCormack ist - wie gesagt - Bobby Ingram, dessen schulterlanges Haar so in die Höhe frisiert ist, dass es wirkt, als habe er eine zünftige Bärenfellmütze auf dem Kopf - unter der ein permanentes Grinsen hervorstrahlt.
Im Hintergrund drischt Shawn Beamer, das optisch mit Abstand jüngste Bandmitglied, in die Felle, dass es eine Freude ist. Irgendwo in seinem Kit muß er einen Ventilator versteckt haben. Anders sind die permanent im Wind fliegenden Haare einfach nicht zu erklären.
Die rechte Bühnenhälfte ist dem Bassisten Tim Lindsey und dem Molly Hatchet-Urgestein Dave Hlubek vorbehalten. Ur-Gestein darf man hier wörtlich nehmen. Das grobfurchige, wie aus verwittertem Granit gemeißelte Gesicht wächst ohne jeden Halsansatz aus dem schweren Köper hervor, so dass McCormack im Vergleich dazu fast grazil wirkt. Man könnte sich Hlubek geradezu als Prototyp einer neuen Spezies im Herrn der Ringe vorstellen. Faszinierend der Gegensatz, wenn der völlig in sich ruhende Gitarrist plötzlich spielerisch leicht seine Soli in die Menge feuert.
Und immer wieder formiert er sich mit Lindsey und Ingram zur 3-Axt-Formation, die ihre Salven hart an der Bühnekante über die Monitorboxen hinaus ins Publikum feuern. Da mag dann auch McCormack nicht zurückstehen - und zu viert wird der Kontakt zum Publikum dynamisch gesucht und gefunden.
Sämtliche Soli sind gut in den Ablauf des Abends integriert. Sie gehören zur Dramaturgie der Party und sind keine Egotrips. Eine Besonderheit ist dabei das Solo des Keyboarders John Galvin, der sich generell weitgehend zurückhält und von der Präsenz her noch deutlich hinter Shawn Beamer zurücktritt. Sein Solo unterbricht das Konzert regelrecht und verwandelt den Columbiaclub für fünf Minuten in eine Konzerthalle, in der ein Klavierkonzert aufgeführt wird.
Eine zweite derartige Unterbrechung ist die ungewöhnlich lange - von einigen Jam-Spielchen begleitete - Vorstellung des Line Ups. Im Endeffekt lassen diese Atempausen die Power der Band aber nur umso deutlicher erstrahlen.
Um halb 12 verabschieden sich Molly Hatchet und kurz vor zwölf ist dann endgültig Schluss. In der Erinnerung bleibt eine Band, die alles andere als ein Pflichtspiel abgeliefert hat. Man merkt es Hatchet an, dass diese Truppe auf die Bühne gehört und mindestens genauso viel Bock darauf hat abzurocken, wie die Fans sie abfeiern wollen.
Ein Bild, das mir lange im Kopf bleiben wird, ist James Ingram, der mit seiner Gitarre drei scharfe Riffs wie mit einer Axt in den Bühneboden jagt, um das Publikum zum entsprechenden Antwortschrei zu animieren. Und auch das wirkt keinen Moment wie aufgesetzt - insbesondere dann nicht, wenn er, diebisch grinsend, wieder einmal eine Ansage von McCormack mit 3 Riffs und der Resonanz aus dem Publikum unterbricht.
Fazit:
Eine Supershow! Eine großartige Band, die es sich selbstbewusst leisten kann, einen starken Support-Act zu besten Bedingungen auf die Bühne zu lassen.
Info
Künstler: Molly Hatchet und Rockgasm
Zeit: 13.12.2008
Ort: Columbiaclub, Berlin
Veranstalter: Trinity
Fotograf: Norbert von Fransecky
Zeit: 13.12.2008
Ort: Columbiaclub, Berlin
Veranstalter: Trinity
Fotograf: Norbert von Fransecky
Das Vorspiel
„20 Uhr die Vorgruppe; 21 Uhr Molly Hatchet“ lautete die Ansage der Promoterin. Von daher war ich am fluchen, als ich erst 10 vor Acht am Columbiaclub ankam und sämtliche Parkplätze in der Nähe von Peter Fox-Fans belegt waren, der in der benachbarten Columbiahalle Hof hielt. Aber kein Problem: Als ich kurz nach Acht am Club war, waren die Türen noch geschlossen und ein verlorenes Häuflein von etwa 40 Mann (hauptsächlich: Mann), teilweise mit einer Art Stetson auf dem Kopf, stand sich bei Temperaturen knapp oberhalb des Gefrierpunktes die Beine in den Bauch.
Als die Türen dann endlich aufgingen verloren sich die „Massen“ schnell in der doch recht begrenzten Weite des ehemaligen Kinos, an dessen Kopfseite bereits das rot-blau-gelbe, geschwungene Molly Hatchet-Logo im Hintergrund der Bühne leuchtete. Die zwei Drumsets und Backlines, sowie ein über die Monitor-Boxen gezogenes Rockgasm-Transparent lies die Vermutung, dass der späte Einlass auf den Ausfall des Opening Acts zurückzuführen sei, zur Makulatur werden.
Eine erfreuliche Vorspeise
Es sollte 21 Uhr werden bis die in Zimmerlautstärke erklingenden Who-Klänge den ersten Live-Tönen weichen mussten. Für Vorband und Publikum hat sich die Wartezeit im Endeffekt gelohnt. Der Club hatte sich mittlerweile solide gefüllt und erlebte eine solide Hard Rock Show von dem engagiert und professionell agierenden Berliner Quartett.
Ginger - zierliche Power |
Erster Blickfang war zweifelsohne die zierliche Sängerin Ginger, die dem Publikum immer wieder das großformatige Tattoo präsentierte, das vom Spaghetti-Träger-Hemdchen großzügig frei gehalten über dem gesamten Rücken leuchtete. Im Laufe des Auftritts verteilte sich die Aufmerksamkeit dann aber ziemlich gleichmäßig auf alle vier Bandmitglieder. Der Bassist, der mit großer Sonnenbrille und massiver Metal-Matte wie ein junger Lemmy aussah, ist eine echte Frontsau, der mit seinem Vier-Saiter massiv über die Monitorboxen bangte und die rechte Bühnenhälfte konkurrenzlos beherrschte. Sein Gegenpart an den Sechs-Saiten war generell etwas zurückhaltender. Mehrere Gitarrensoli, die an Live-Alben der 70er und frühen 80er erinnerten, gaben aber auch ihm seine Momente im Mittelpunkt des Interesses. Last not least fiel dem Drummer, der im hochgeschlossenen weißen Oberhemd und Hosenträgern hinter oder über seinen Kesseln thronte, die Rolle des Ansagers zu.
Dude Imperator - ein Tier am Bass |
Sollte die Zukunft des Hard Rock so aussehen, muss uns nicht bange sein. Rockgasm verbinden die metallische Härte der 80er und 90er mit den für die 70er Jahre typischen Solostrecken, auf denen die Musiker ihre instrumentalen Kabinettstückchen präsentieren können - vermeiden dabei aber jeden Ansatz egomanischer Übersteigerungen. Während man sich bei vielen Metalgruppen fragt, was Konzerte - und noch mehr Live-Alben - überhaupt sollen, stellt sich die Frage, warum diese Truppe auf die Bretter steigt, in keinem Moment. Sängerin Ginger frontet das Ganze mit einer Stimme, die variabel zwischen hohen und erdigen Lagen wechselt. Wenn sie sich in den Höhen gelegentlich überschreit, betont das eher noch den punkigen Akzent, den ihr Auftritt ohne Frage hat.
Dass Rockgasm der perfekte Auftakt für Hatchet waren, zeigten die positiven Reaktionen im Publikum. Für die Zukunft lässt das einiges erwarten. Das Stage Acting sticht bereits jetzt viele etablierte Acts aus. Ginger muss noch an sich arbeiten, was die Kommunikation mit dem Publikum anbelangt. Der Band fehlt noch das Quentchen wiedererkennbare Identität. Aber das dürfte sich schnell auswachsen. Der doch etwas sehr pennälerhafte Name könnte sich auf Dauer allerdings als Belastung erweisen. Letztlich ist die Musik, die Rockgasm anpeilen, deutlich erwachsener, als das klischeehafte Label unter dem sie derzeit segeln.
Das Hauptgericht
Eine halbe Stunden nachdem Rockgasm die Bühne verlassen haben, geht das Licht erneut aus. Auf Molly Hatchet muss dennoch eine weitere Viertelstunde gewartet werden. Dunkle mit Taschenlampen bewaffnete Schatten huschen über die Bühne, leuchten hierhin und leuchten dahin, was auf technische Probleme schließen lässt.
Davon ist allerdings nichts mehr zu spüren als kurz nach 21 Uhr 15 die Southern Rocker loslegen - und „los legen“ kann man nur doppelt unterstreichen. Das Six-Pack, zum Teil mit beeindruckenden Bier-Plautzen ausgestattet, feiert vom ersten Moment an eine grinsende Rock-Party. Die Band, die in einer gerechten Welt auf Stadion-Bühnen stehen würde, lässt sich nicht davon beeindrucken, dass sie in einem, wenn auch gut gefüllten, so doch relativ kleinen Club gastieren muss.
McCormack und Ingram |
Die kommunikativen Aktivposten sind von Anfang an Sänger Phil McCormack und Gitarrist Bobby Ingram, denen es mühelos gelingt einen souveränen Auftritt mit reichlich Faxen zu begleiten. Riffs und Grimassen werden ständig aus allen zur Verfügung stehenden Ärmeln gezogen.
McCormack ist ein Berg von einem Mann, auf dem der unvermeidliche Cowboyhut thront. Und wer angesichts der Köperfülle erwartet, dass er hier einen Rock-Rentner erleben wird, der sich noch einmal aus dem Schaukelstuhl auf der Veranda hoch gequält hat, sieht sich alsbald sehr positiv getäuscht. McCormack ist ein Energiebündel, das seine sicherlich gut 120 Kilo permanent in Bewegung hält und dabei nicht einmal den Anflug von Kurzatmigkeit macht. Im Gegenteil: Während man bei vielen Bands, die 30- oder 40-jährige Bühnenjubiläen feiern, gerade bei den Sängern gnädig den Nostalgiebonus in Anschlag bringen muss, trompetet McCormack mit seinem kraftvollen Organ locker ganze Heerscharen jungspundiger Sänger in die Ecke.
Ständiger Sparringspartner für McCormack ist - wie gesagt - Bobby Ingram, dessen schulterlanges Haar so in die Höhe frisiert ist, dass es wirkt, als habe er eine zünftige Bärenfellmütze auf dem Kopf - unter der ein permanentes Grinsen hervorstrahlt.
Dave Hlubek - ein Gitarrist aus Granit |
Im Hintergrund drischt Shawn Beamer, das optisch mit Abstand jüngste Bandmitglied, in die Felle, dass es eine Freude ist. Irgendwo in seinem Kit muß er einen Ventilator versteckt haben. Anders sind die permanent im Wind fliegenden Haare einfach nicht zu erklären.
Die rechte Bühnenhälfte ist dem Bassisten Tim Lindsey und dem Molly Hatchet-Urgestein Dave Hlubek vorbehalten. Ur-Gestein darf man hier wörtlich nehmen. Das grobfurchige, wie aus verwittertem Granit gemeißelte Gesicht wächst ohne jeden Halsansatz aus dem schweren Köper hervor, so dass McCormack im Vergleich dazu fast grazil wirkt. Man könnte sich Hlubek geradezu als Prototyp einer neuen Spezies im Herrn der Ringe vorstellen. Faszinierend der Gegensatz, wenn der völlig in sich ruhende Gitarrist plötzlich spielerisch leicht seine Soli in die Menge feuert.
Und immer wieder formiert er sich mit Lindsey und Ingram zur 3-Axt-Formation, die ihre Salven hart an der Bühnekante über die Monitorboxen hinaus ins Publikum feuern. Da mag dann auch McCormack nicht zurückstehen - und zu viert wird der Kontakt zum Publikum dynamisch gesucht und gefunden.
3 Äxte für ein Hallelujah |
Sämtliche Soli sind gut in den Ablauf des Abends integriert. Sie gehören zur Dramaturgie der Party und sind keine Egotrips. Eine Besonderheit ist dabei das Solo des Keyboarders John Galvin, der sich generell weitgehend zurückhält und von der Präsenz her noch deutlich hinter Shawn Beamer zurücktritt. Sein Solo unterbricht das Konzert regelrecht und verwandelt den Columbiaclub für fünf Minuten in eine Konzerthalle, in der ein Klavierkonzert aufgeführt wird.
Eine zweite derartige Unterbrechung ist die ungewöhnlich lange - von einigen Jam-Spielchen begleitete - Vorstellung des Line Ups. Im Endeffekt lassen diese Atempausen die Power der Band aber nur umso deutlicher erstrahlen.
Um halb 12 verabschieden sich Molly Hatchet und kurz vor zwölf ist dann endgültig Schluss. In der Erinnerung bleibt eine Band, die alles andere als ein Pflichtspiel abgeliefert hat. Man merkt es Hatchet an, dass diese Truppe auf die Bühne gehört und mindestens genauso viel Bock darauf hat abzurocken, wie die Fans sie abfeiern wollen.
Ein Bild, das mir lange im Kopf bleiben wird, ist James Ingram, der mit seiner Gitarre drei scharfe Riffs wie mit einer Axt in den Bühneboden jagt, um das Publikum zum entsprechenden Antwortschrei zu animieren. Und auch das wirkt keinen Moment wie aufgesetzt - insbesondere dann nicht, wenn er, diebisch grinsend, wieder einmal eine Ansage von McCormack mit 3 Riffs und der Resonanz aus dem Publikum unterbricht.
Zum Abschied wird Flagge gezeigt. |
Fazit:
Eine Supershow! Eine großartige Band, die es sich selbstbewusst leisten kann, einen starken Support-Act zu besten Bedingungen auf die Bühne zu lassen.
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