····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Artikel

Nah an der Durchschnittlichkeit - DREDG im Berliner Kesselhaus

Info

Künstler: Dredg

Zeit: 26.08.2008

Ort: Berlin -Kesselhaus

Besucher: ca 1000

Internet:
http://www.dredg.com

Der große Wurf war es leider nicht. Die Herren von Dredg schlichen am Dienstagabend auf die Bühne im Berliner Kesselhaus, spielten 90 Minuten einigermaßen leidenschaftlich Songs von allen drei bisherigen Alben sowie eine Sammlung neuer als Vorgeschmack auf das nächste Werk im kommenden Jahr.
Dann schlichen sie ohne Zugabe wieder von der Bühne. Nur der Schlagzeuger verbleibt zum Schluss des Auftritts traditionell mit dem Bassisten auf der Bühne und wartet bis ihm alle Teile seines Instruments weggenommen wurden. Damit es den alteingesessenen Fans nicht öd wird bei diesem Standard-Ende, hat der Schlagzeuger in diesem Jahr nach dem Abbau noch eine Runde mit elektronischen Sticks in die Luft getrommelt und ist damit durch das Publikum gewandert.
Doch selbst in diesem hautnahen Moment kam keine richtige Stimmung auf, das Publikum war den Abend über spürbar nicht im Sinne der Band. Es verpasste beinahe den Beginn des Konzertes mit Applaus zu feiern und nervte in den vorderen Reihen Sänger Gavin Hayes mit Reinrufen von Songtiteln, während dieser soeben das Intro des nächsten anspielte.

Die neuen Songs, zu welchen der Sänger Gavin Hayes selbst an diesem Abend bekennt, dass er sie derzeit am liebsten performt, ließen seine Hörer jedoch - wie das gesamte Konzert - mit gemischten Gefühlen zurück. Songs, die für Vorfreude sorgten an der Seite von Liedern, die die Befürchtung nähren, dass Dredg doch langsam Durchschnittlichkeit erreichen. Mit Sicherheit wird es für die vier US-Musiker schwer sein sich wie bei den bisherigen Alben neu zu kreieren und dabei ihren Stil unverkennbar beizubehalten. Wir dürfen gespannt sein.
Vor allem, ob die Herren im nächsten Jahr auf ihrer Tour wieder richtig mitreißen beziehungsweise ein Publikum zur Stelle ist, dass sich mitreißen lässt.

Jana Hauschild


Zurück zur Artikelübersicht