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Interview: Telefon
Stil: Metalcore
Die Bostoner New Thrash/Metalcore Band Shadows Fall hat mit Fallout from the War eine Platte mit Überbleibseln aus der The War Within Session, Neuaufnahmen und Cover Songs veröffentlicht. Damit demonstriert die Band erneut ihre gute Position an der Spitze des Metalcore Booms und macht Lust auf mehr. Ein Grund, im Interview etwas mehr über die aktuelle Lage im Hause Shadows Fall zu erfahren.
MAS:
Eure neue CD ist seit ein paar Tagen veröffentlicht, wie sind die Reaktionen und bist du mit dem Ergebnis zufrieden?
Brian:
Ich mag die neue Platte und es macht immer wieder Spaß eine neue Platte aufzunehmen. Wir haben einige klassische Metal/Hardcore Mix Songs und wieder andere, die mit eingängigen Refrains einfach nur gerade nach vorne gehen.
MAS:
Ich denke, die Hardcore Elemente sind etwas zurückgeschoben. Bevorzugt ihr die melodischen und traditionellen Elemente, weil sie euch von eurer technischen Seite zeigen?
Brian:
Ich denke nicht, dass die Hardcore Elemente zurückgeschoben sind. Wir versuchen, alle Elemente einzubinden und achten nicht darauf, was Hardcore oder Metal ist. Wir achten darauf, was am besten reinpasst. Einige Stellen sind halt technischer, andere sind mehr Groove-orientiert.
MAS:
Ihr gehört zur so genannten New Wave of American Heavy Metal Szene. Aber die Bands, die zu diesem Genre gezählt werden, sind sehr unterschiedlich. Was denkst du über das Genre NWoAHM?
Brian:
Wir rechnen uns ja nicht selbst zu der Szene, das kommt eher von außen. Von den Medien. Aber es ist etwas Gutes. Durch diesen Hype wurde uns und anderen eine Menge Aufmerksamkeit zuteil. Es gibt eine Menge ehemaliger Underground Bands, die jetzt zu dieser Szene gezählt werden und dadurch an Bekanntheit gewonnen haben. Hier in der Gegend hat sich eine eigenständige Metalszene gebildet.
MAS:
Werdet ihr auf Tour nach Europa oder sogar nach Deutschland kommen?
Brian:
Ja, ich denke schon. Vielleicht nächstes Jahr. Dieses Jahr haben wir nur eine kleine Tour in den Staaten spielen.
MAS:
Magst du Deutschland?
Brian:
Ja, ich mag es und ich mag es, dort zu spielen. Was mir am besten gefällt, ist, dass der Metal in Deutschland nie vergessen wurde. In Deutschland war Metal niemals weg, in Amerika dagegen ist er mal kurzeitig groß und dann wieder nur am Rande da. Die Unterstützung durch unsere deutschen Fans ist großartig.
MAS:
Fallout from the War ist euer siebtes Album. Gibt es irgendeinen Unterschied zu euren alten Alben?
Brian:
Die Musik ist immer noch hart und immer noch Metal. Der größte Unterschied ist, dass wir bessere Songwriter bzw. Musiker geworden sind.
MAS:
Der letzte Song des Albums ist ein Cover des Dangerous Toys Songs “Teasn’, Pleasn’“. Er klingt cool, aber überhaupt nicht nach Shadows Fall. Kannst du uns erzählen, wie es zu dieser Version kam?
Brian:
Der Song war ein Bonustrack auf einer Japanversion vor einigen Jahren. Wir hatten E-Mail Kontakt zu Jason McMaster, dem Sänger von Dangerous Toys, und so haben wir eine Version mit ihm am Gesang aufgenommen. Und jetzt haben wir den Song noch einmal mit zwei Sängern aufgenommen, und diese Version ist auf Fallout from the War zu hören.
MAS:
Zurzeit ist in Deutschland Fußball WM. Verfolgst du diese und hast du einen Tipp, wer Weltmeister wird?
Brian:
Ich verfolge es ein wenig, aber ich weiß nicht, wer Weltmeister werden wird. Dafür kenne ich mich zu wenig aus. Ich habe gehört, dass Tschechien und Italien gut sein sollen - und Deutschland.
MAS:
Danke für das Interview! Willst du den MAS Lesern noch irgendwas sagen?
Brian:
Danke an unsere deutschen Fans für ihre Unterstützung. Wir werden bald nach Deutschland kommen.
Patric von Reth
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