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Nur gut vier Jahre (vom 4. Januar 1967 bis zum 19. April 1971) haben The Doors gebraucht, um sechs Alben auf den Markt zu bringen, die in den USA allesamt mit Platin ausgezeichnet wurden und die Band zu einer der prägendsten und eigenständigsten Bands der Rockgeschichte zu machen.
Als Jim Morrison am 3. Juli 1971 mit 27 Jahren starb war die Geschichte der Doors de facto zu Ende. Was danach noch kam, war eher irrelevant. Ich war zum Zeitpunkt seines Todes in der zweiten Klasse (oder waren schon Sommerferien?) und somit noch kein Fan.
Das sollte ich so auch nie werden. Natürlich waren mir The Doors durch Hits wie „Riders on the Storm” oder „Break on through (to the other Side)” ein positiv besetzter Begriff – aber auch nicht mehr. Immerhin war mir klar, dass eine ernst zu nehmende Plattensammlung ohne The Doors kaum vollständig sein kann.
Und so wurde im Laufe der Jahre immer wieder mal ein Album von The Doors eingesammelt. Bislang hat es aber kein Album in diese Kolumne geschafft. The Doors wurde im Juli 2014 (1989) von Ellis, Beggs & Howard ausgebremst. The soft Parade konnte sich sechs Jahre später im November 1995 nicht gegen den Klassiker The Watch von Mannfred Mann’s Earth Band durchsetzen.
Mein Breakthrough zu den Doors war zu diesem Zeitpunkt allerdings schon geschehen. Irgendwann während des Predigerseminars in Wittenberg (94/95) sind wir ins Kino gegangen, um Oliver Stones Film The Doors zu sehen. Der hat mich begeistert und veranlasst die Lücken in meiner The Doors-Sammlung zu schließen. Und so erschien vor 25 Jahren, im Dezember 1998, das dritte The Doors-Album in meinem Plattenschrank.
Und ganz gemäß der Devise „ohne ein The Doors-Album ist eine Plattensammlung nicht vollständig“ handele ich auch hier: Ohne ein The Doors-Album ist diese Kolumne nicht vollständig. Die schwache Konkurrenz aktueller Alben im Dezember 1998 tat ein Übriges. Und so ist nun im Rahmen dieser Kolumne Waiting for the Sun am Start.
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