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Dies ist Folge 145 meiner monatlichen Kolumne. 144 Kolumnen liegen also hinter uns. 144 das sind 12 mal 12. Mit anderen Worten: Seit zwölf Jahren schreibe ich diese Kolumne nun schon und starte in das 13te Jahr. Seit einiger Zeit sind manche CDs, die in dieser Kolumne Thema sind, CDs, die ich von Plattenfirmen oder Promotern zugeschickt bekommen habe. Mit musikansich.de hatte das aber noch nichts zu tun. Denn unser nettes kleines Online-Magazin gab es vor 25 Jahren noch nicht.
Anfang der 90er tauchte plötzlich ein neues musikalisches Phänomen auf. Paradise lost hatten mit ihrem Album Gothic (1991) einer düsteren, weniger aggressiven Variante des Metals ihren Namen gegeben: Gothic Metal.
In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts wurde dem düsteren Sound der maskulinen Briten eine silbrig-dunkle Variante zur Seite gestellt, die sich dadurch auszeichnet, dass eine in der Regel recht hohe Frauenstimme das Sagen hat.
Gleich drei CDs aus diesem Umfeld haben mir im April 1998 Plattenfirmen in meine Sammlung gestellt – das recht erfolgreiche Nighttime Birds von The Gathering, die gleichnamige EP der ItalienerInnen Lacuna Coil (beide Century Media) und Ägis von Theatre of Tragedy (Massacre), deren Sängerin Liv Kristine gerade ihr neues Solo-Album angekündigt hat.
Mir hatte schon damals die dunklere Stimme von Cristina Scabbia besser gefallen als die Glasbrecherinnen der anderen Combos. Darüber hinaus steht ihr fast gleichberechtigt Andrea Ferro zur Seite. Als Vertreterin des Gothic Metals gibt es in diesem Monat daher die 98er EP Lacuna Coil von Lacuna Coil.
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