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Als ich diese Kolumne im April 2011 begonnen habe, genau 25 Jahre nachdem ich mir den ersten CD-Player zugelegt hatte, damals eine gerade eingeführte technische Revolution, habe ich mir wenig Gedanken darüber gemacht, wie lange ich sie am Leben erhalten würde.
Jetzt habe ich Folge 121 erreicht. Mit anderen Worten: 120 Kolumnen und zehn Jahre liegen hinter mir. Ich habe die Kolumnen immer mit einem Blick in meine alten Terminkalender geschrieben und manchmal auch noch andere „Archivalien“ zu Rate gezogen. Zusammen mit den Orten, an denen ich die jeweiligen CDs erworben habe, ist das Schreiben dieser Kolumne immer mehr eine Zeitreise durch mein eigenes Leben geworden.
Als ich mir den ersten CD-Player gekauft habe, war ich noch Student in Münster. Jetzt blicke ich langsam(!) in Richtung Ruhestand. Vor 25 Jahren stand ich genau auf der Grenze zwischen Ausbildung und Berufsleben. Wer unser Magazin fleißig liest (Etwas, das ich empfehlen möchte.), hat meinen Lebensweg bis dahin mitverfolgt, den Umzug nach Berlin miterlebt, das Kennen lernen meiner Frau, unsere Hochzeit, meine Examen, das Vikariat und einiges mehr.
Der April 1996 bringt einen kleinen Wechsel mit sich. Ich befinde mich bekanntermaßen in meinem Spezialvikariat „Kirche in der Öffentlichkeit“, konkret in den Medien und der Schule. Am 19. April endete mein Praktikum beim SFB. Finanziell hatte das für mich eine positive Folge. Denn für meine Beiträge während des Praktikums wurde ich nicht entlohnt.
Ich hatte aber am 24. April noch einen Termin in der serbisch-orthodoxen Gemeinde im Wedding. Daraus entstand ein viertelstündiges Feature, das am 12. Mai in der Sendreihe Von Abraham bis Zarathustra auf RADIOmultikulti gesendet wurde. Fünf Jahre später gab es sogar noch einmal einen kleinen Zuschlag zum Honorar. Denn der Beitrag wurde als einer von zehn Beiträgen ausgewählt, um 2001 anlässlich des ökumenischen Kirchentags in Berlin noch einmal auf die CD Christentum grenzenlos gepresst und so zu meiner bisher einzigen CD-Veröffentlichung zu werden.
Kadath decoded von Payne’s Gray gehört zu der relativ geringen Anzahl von Alben, die ich (bevor ich angefangen habe für musikansich.de zu schreiben) direkt bei einer Band bestellt habe. Aber das selbstveröffentlichte Album wurde damals u.a. in der Rock Hard so abgefeiert, dass ich mich nicht bremsen konnte.
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