····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Artikel

Matthias Mader ergründet, ob und wann der New York Hardcore gestorben ist

Info

Autor: Matthias Mader

Titel: New York Hardcore – The Sound of the big Apple Vol. 2

Verlag: I.P.Verlag, Berlin, 2012

ISBN: 978-3-931624-60-6

Preis: € 19,90

304 Seiten

13 Jahre „danach“ hat der Berliner Rock-Journalist Matthias Mader eine Fortsetzung seines 1999er Buches New York City Hardcore - The Way it was vorgelegt.

Rein Äußerlich hat sich erst einmal nichts geändert. Der erste Teil des Buches ist Interviews mit Szene-Protagonisten vorbehalten. Danach folgt alphabetisch geordnet die Vorstellung mehr oder weniger relevanter Bands aus dem engen und etwas weiteren Umfeld der New Yorker Hardcore Szene. Dass sich Mader dabei nicht auf die „klassischen“ Jahre beschränkt, sondern Bands bis ins Jahr 2011 hinein berücksichtigt, ist bereits seine Antwort auf eine These, mit der er fast alle seiner Interviewpartner konfrontiert.

Steven Blush hatte in seinem Buch American Hardcore, das durch die Verfilmung eine besonders große Wirkungsgeschichte hatte, behauptet, der Hardcore sei 1986 gestorben - alles Spätere sei also nur Abklatsch oder Möchtegern-Hardcore. Die Antworten von Maders Gesprächspartnern darauf reichen von differenziert deutender Zustimmung bis hin zu einem kurzen Nein - was sich ja bei späteren Bands leicht nachvollziehen lässt.

Ansonsten beschäftigt sich Mader in seinen Frage und Antwort Spielchen mit der Rolle der verschiedenen New Yorker Stadtteile für den Hardcore, dem Verhältnis zu Bands aus dem benachbarten New Jersey, der Frage, wer denn nun die erste Hardcore Band und welches die erste Hardcore Scheibe war.

Inhaltlich sind die in diesem zweiten Band angerissenen Themen nicht ganz so spannend, wie die im Vorgänger. Vor allem haben sie einen wesentlich geringeren Unterhaltungswert für neugierige Leser außerhalb der Szene.
Dennoch ist es spannend zu lesen, welche Einstellungen und Ansichten sich in einer Szene zeigen, die in ihrer Selbstdarstellung so rau, brutal und aggressiv agiert, wie kaum eine andere Spielart der extrem harten Musikgenres.

Norbert von Fransecky


Zurück zur Artikelübersicht