Reviews

Sebastian Sturm & Exile Airlines

The Kingston Session

Info Musikrichtung: Reggae VÖ: 10.04.2015 (Rootdown / Soulfood) Gesamtspielzeit: 46:21 Internet: http://www.sebastian-sturm.com

Mit vier Studioalben hat sich Sebastian Sturm als extrem authentischer deutscher Reggae-Musiker etabliert. Mit The Kingston Session erfüllt er sich einen Traum. Er nimmt so etwas wie eine Best of Scheibe seiner bisherigen Karriere am authentischen Ort in Jamaika neu auf.

Neu ist das Freddy McKay Cover „Free Man“. Mit knapp neun Minuten ist es das längste Stück auf der CD, und es dient sich mit seinem Fusion jazzigen Instrumentalteil chancenreich als Album-Highlight an.

Wenn wir uns die Auswahl der anderen Stücke ansehen, darf sich die MAS auf die Schultern klopfen. Wir lagen mit unseren Bewertungen der Sebastian Sturm-Alben wohl nicht sehr daneben. Am schwächsten hatte bei uns Grand Day out abgeschnitten, und das Album ist bei der Kingston Session nur einmal mit dem gleichnamigen Song vertreten. Die soft eingeorgelte Nummer ist dann auch gleich das (relative!) Low Light der Session.

Mit drei Titeln am häufigsten vertreten ist unser 20-Punkte-Album Get up & get going, von dem die intensive Nummer „Get going“, die dem großen Bob zur Ehre gereicht hätte und das genial reduzierte „Faith“a herausstechen.

One Moment in Peace und das Debüt The Change is nice haben bei uns jeweils 19 Punkte kassiert und sind nun mit je zwei Titeln vertreten. Highlights sind dabei das sehr atmosphärische, wie auf Zehenspitzen daher kommende „Time“ vom Debüt und der sehr deepe Titelsong von One Moment in Peace.

Norbert von Fransecky