····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Berggren Kerslake Band

The Sun has gone hazy


Info

Musikrichtung: Classic (Blues) Rock

VÖ: 24.01.2014

(AOR Heaven / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 52:58

Lee Kerslake hat vor einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen Uriah Heep verlassen. Von daher ist dieses neue Trio mit ihm, dem zweiten Namensgeber Stefan Berggren und Bassist Tomas Thorberg erst einmal eine Überraschung. Er habe Jahre der Erholung gehabt, erklärt der Ex-Uriah Heep Drummer im Interview und die Arbeit mit der Berggren Kerslake Band sei Spaß ohne Druck gewesen.

So ganz nach Spaß klingt das Berggren Kerslake Debüt allerdings nicht. Für die Texte ist der Titel The Sun has gone hazy offenkundig Programm gewesen. Tragische Fehlentscheidungen, Schicksalsschläge und schlichtes Pech stehen im Mittelpunkt. Die Sonne ist allerdings nur verschattet. Ein Hoffnungsschimmer am Horizont zieht sich hindurch, der in dem regelrecht frommen „Born again“ kulminiert.

Musikalisch gibt es eher biedern Classic Rock, mit von Lee Kerslakes bisherigen Betätigungsfeldern (neben Heep vor allem das Allstar Projekt Living loud und Soloscheiben von Ozzy Osbourne) bislang unbekannt deutlichen Blues Wurzeln. Dabei wird von der Blues Ballade „As Time goes by“ über den melodischen Rocker „Back on the Road again“ bis hin zum fast reinen Rock’n’Roller „Super Sonic Dream“ das gesamte Spektrum abgeschritten.

Von Fans eventuelle erhoffte Heep-Anklänge, wie bei den Chören von „Free“, gibt es ebenso selten, wie wirkliche Hits, oder Stücke, die im Ohr hängen bleiben. Die Glanzpunkte setzt Stefan Berggren, z.B. mit dem ausdrucksstarken Gitarrensolo in der sonst eher blassen Ballade „My my“. Highlights bleiben so der weiche Blues Rocker „Walk tall“, der das Album melodisch eröffnet, die Ballade „Born again“, die es sich spannungsreich steigernd, abschließt und vor allem die schwer und schleppend daher kommende Delta Blues Hommage „Rock n'Roll Gangsta“.

Für Kerslake ein nettes Ich-bin-wieder-da Album, aber sicher kein essentielles Spätwerk des Heep-Recken, das man in der Sammlung stehen haben muss.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Walk tall 5:41
2Super Sonic Dream 4:28
3My my 6:14
4The Sun has gone hazy 5:19
5Free 4:28
6Fools asleep 4:26
7As Time goes by 5:33
8Rock n'Roll Gangsta 5:35
9Back on the Road again 6:09
10Born again 5:05

Besetzung

Stefan Berggren (Voc, Git, Keys, Tamburin)
Lee Kerslake (Dr, Voc, Perc)
Tomas Thorberg (B)

Gast:
Joakim Svalberg (Keys <7,8>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger