Spandau Ballet
Once More
...and now they’re back for one more dance!
Eine der bekanntesten Bands der 80er sind sie sicherlich geblieben, die Briten von Spandau Ballet, die in dieser Zeit mit "To cut a long Story short" (1980) sowie zahlreichen anderen Singles und Alben großen Erfolg hatten. Unvergessen ist auch ihr Einsatz bei den Aufnahmen zum immer wieder gerne gespielten Band Aid- Titel "Do they know it’s Christmas?" (1984) und beim ersten Live Aid-Konzert 1985 im Londoner Wembley Stadion. Unvergesslich ist neben der "durchgestylten" Musik sicherlich auch das mindestens ebenso durchgestylte Auftreten der Bandmitglieder.
Zum Ende der 80er jedoch bröckelte die Band langsam aber sicher auseinander, die Gräben waren wohl derart tief, dass Gary Kemp die Situation zwischen den Bandmitgliedern in einem Interview in diesem Jahr mit dem Londoner "Telegraph" als "battlefield" bezeichnen konnte! Was sie dann doch wieder zusammenführte war die Lust, auf der Bühne zu stehen - so Spandau Ballet selbst. Die Tour führt sie in den Jahren 2009/10 u.a. nach Amsterdam, Rom, Barcelona und Madrid, aber im März 2010 auch nach München, Berlin und Düsseldorf.
Gleichzeitig zur neuen Bühnenpräsenz erscheint ein "neues" Spandau Ballet-Album unter dem Titel fast ironisch klingenden, zumindest aber selbstreflexiven Titel Once more, immerhin nach einer ganzen Reihe von Live- bzw. Best of-Alben. Den Unterschied dazu machen dabei auf Once more laut CD-Information nicht nur neu produzierte Versionen der Spandau Ballet-Klassiker, sondern auch der brandneue gleichnamige Titel "One more"...
Der Opener "Once more" ist dabei ein unaufgeregter Popsong geworden, bei dem die Band aber beweist, dass "Pop" kein Schimpfwort sein muß... Und eigentlich gilt das ebenso für die Versionen der alten Spandau Ballet-Songs, beginnend mit "To cut a long Story short", einem Song, der in der neuen Version den New Romantic-Charme der 80er-Jahre in das Jahr 2009 zu transportieren versteht. Damit wird sogar "Gold", den ich im Original abschalte, wenn er im Radio läuft, nicht nur hörbar, sondern geradezu erwachsen und ein Stück weit melancholischer als das Original. In dieser Version ist "Gold" ein angenehmer Ohrwurm...
Selbiges gilt für die weiteren Songs, deren Originale noch heute zum Standardprogramm zahlreicher Radiostationen gehören: Die Spandau Ballet-Songs klingen in den Versionen auf Once more gereift, erwachsen, unaufgeregt und schön. Wenn doch nur manches andere aus dieser Zeit noch einmal in einer solchen "neuen" Form präsentieren könnte! Spandau Ballet liefern mit Once more beinahe nicht ein weiteres Best of ab, sondern ein zeitgemäßes und gutes Pop-Album, das nicht nur Fans begeistern dürfte...
Andreas Matena
| Trackliste |
| 1 | Once more | 4:07 |
| 2 |
To cut a long Story short | 3:51 |
| 3 |
Gold | 4:18 |
| 4 |
True | 5:45 |
| 5 |
Chant No 1 | 3:34 |
| 6 |
I´ll fly for you | 5:22 |
| 7 |
Only when you leave | 5:09 |
| 8 |
Through the Barricads | 4:47 |
| 9 |
She loved like Diamond | 3:25 |
| 10 |
Communication | 3:16 |
| 11 |
Lifeline | 4:06 |
| 12 |
With the Pride | 3:26 |
| 13 |
Love is all | 4:06 |
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| Besetzung |
Tony Hadley: vocals
John Keeble: drums
Gary Kemp: guitars
Martin Kemp: bass
Steve Norman: sax, acoustic guitar
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