Musik an sich


Editorial

Das Thema, welches ich in unserem Editorial behandeln wollte, hat dieses mal des Öfteren gewechselt. Zuerst hatte ich mir vorgenommen ein wenig über die gerade gestartete aktuelle DSDS Staffel abzulästern, in der Dieter Bohlen wieder sein „Bestes“ gibt und talentfreien Möchtegernsuperstars die Leviten ließt.

Allerdings gab es vor ca. 2 Wochen die Pressemeldung, dass Saxons Sänger Biff Byford in Zusammenarbeit mit der britischen Ausgabe des Metal Hammers, die britischen Metal Freaks dazu bewegen will, bei der nächsten Volkszählung ihre Musikrichtung als Religion anzugeben. Bei einer der letzten Volkszählungen auf der Insel hatten wohl einige Star Wars Freaks Jedi als Konfession angegeben. Damit war das „Jeditum“ hinter dem Christentum, Islam und dem Hinduismus die vierthäufigste Konfession. Ganz ehrlich, die spinnen die Briten!

Das eigentliche Thema dieses Editorials habe ich dann allerdings erst am 24.01.2010 gefunden, und für mich ist dies ein ziemlich trauriges, in musikalischer Hinsicht. Die Scorpions gaben über ihre Webpage bekannt, dass sie sich auflösen werden. Noch ein Album und eine Tournee und dann ist Schluss. O-Ton Rudolf Schenker „Wir hören auf, bevor es unwürdig wird.“ Die Scorpions sind eine Band, die meine musikalische Ausrichtung maßgeblich beeinflusst haben.

Cool war auch das einige der wichtigsten Alben der Hannoveraner in den Pulheimer Dierks Studios entstanden sind, welche sich damals in meiner unmittelbaren Nachbarschaft befanden. Gerne bin ich damals mit ein paar Freunden einfach ein paar mal am Tag, natürlich ganz zufällig, an eben diesen Studios vorbeigefahren oder gegangen, um die Herren einfach mal zu sehen, als sie ihr Album Savage Amusement dort aufgenommen haben. Ja, so war das eben als Teenager. Glücklicherweise konnte ich die Scorpions letztes Jahr noch einmal live erleben und das war alles andere als unwürdig.

Hoffen wir also auf ein gelungenes letztes Werk der Hannoveraner und darauf, dass nicht jedes Jahr pünktlich zu Weihnachten ein Best Of Album erscheint! Das wäre dann wirklich unwürdig.

In dieser Ausgabe beschäftigen wir uns u. a. mit Bands und Musikern wie Freedom Call, Sigh und Five Finger Death Punch, welche hoffentlich noch nicht an den Vorruhestand denken.

In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen und

Stay Tuned For More Rock 'N' Roll

Rainer Janaschke