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Seventh Void

Heaven is Gone

Info Musikrichtung: Doom Metal/Heavy Rock VÖ: 26.11.2010 (Napalm Records) Gesamtspielzeit: 42:19 Internet: http://www.myspace.com/seventhvoid

Nach dem tragischen Ende von Type O Negative muss man Seventh Void nun wohl als Kenny Hickeys (neben der Sechssaitigen hier auch Gesang) und John Kellys (Schlagzeug) Hauptband bezeichnen (wenn man ihr Engagement bei Danzig mal außen vor lässt). Dabei startete das Quartett 2003 noch als Nebenprojekt zu den Brooklyner Düsterheimern. Das Debütalbum Heaven is gone wurde in Übersee bereits 2009 veröffentlicht und kommt nun unter den Fittichen von Napalm Records auch bei uns offiziell heraus.

Und was es hier zu hören gibt, hat mit Type O Negative nur insofern etwas zu tun, als dass es keine bunte Partymucke ist. Vielmehr lässt man bereits vom ersten Ton des Openers „Closing in“ an, aufgrund der drückenden Gitarren (ja, endlich klingt der Sound von Kenny mal wieder nach einer echten Gitarre!) und des hohen Gesangs, Erinnerungen an die alten Soundgarden aufkommen. Und nennt man die Seattler, sind Black Sabbath schließlich nicht weit. So auch hier - man nehme nur mal das doomig schleppende „The end of all time“. Auf den Punkt gebracht, trifft sich hier die melancholische Seite des Heavy Rock mit der Wut und der Schwere des (Doom) Metal. Dabei heraus kommen ziemlich lässige Songs wie das große und eingängige „Heaven is gone“, das abgehende „Drown inside“, das schwer groovende „Broken sky“, die Dampfwalze „Shadow on me“ oder das abschließende und recht lockere „Last walk in the light“, bei dem noch ein satter Hauch Classic Rock mitschwingt.

Einfache, aber effektive Riffs und engagierter, leidenschaftlicher Gesang, eingehüllt in kompakte Songs - das ist der Stoff aus dem das Material auf Heaven is gone besteht. Und es ist gut. Kein Meilenstein zwar, aber ein recht angenehmes Debüt, bei dem man zwar merkt, dass alte Hasen am Werk sind, diese sich aber nicht von alt eingesessener Routine übermannen lassen. Kein schlechter Stark im Düsterrock-Umfeld!

Mario Karl