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s/t
Info
Musikrichtung:
Rock, Americana/Country
VÖ: 09.07.2007 (Le Coq/RCA/Sony Music) Gesamtspielzeit: 34:42 Internet: http://www.myspace.com/chrisshiflettcampesinos |
Nach seinem Kollegen Taylor Hawkins ist Gitarrist Chris Shiflett der nächste aus dem Foo Fighters-Kader, der sich mit einem Soloalbum selbst verwirklicht. Zusammen mit seinen Dead Peasants (Schlagzeuger John Lousteau und Keyboarder Derek Silverman) hat er ein nettes, kleines und entspanntes Album aufgenommen, welches fast perfekt für eine laue Sommernacht ist. Die Inspiration zu dieser Plattte geht auf einen Festivalauftritt zurück, als er zusammen mit Lagwagons Joey Cape Americana- und Country-Klassiker zum Besten gab. Und Chris Shifletts Liebe für klassischen Country und so genannten Classic Rock hört man sofort durch.
Bereits der lockere pop-rockende Opener „Helsinki“ umschmeichelt mit Orgel- und Lapsteel-Sounds lieblich das Ohr. Der sonnige Collegerock macht sofort Spaß. Auch die beiden folgenden „Get along“ und „Bandaged“ schlagen beschwingt in die gleiche Countrykerbe, während „God damn“ mit ein paar vereinzelten Powerchords Classic Rock-Feeling verbreitet. Folgendes machen die ersten paar Titel bald klar: auch ohne Dave Grohl gibt Chris Shiflett eine recht gute Figur als Songwriter ab. Ohne dass man es merkt, verwandelt er Joe Strummers „Burning lights“ schon fast in ein Eigengewächs. Dafür klingen seine Lieder manchmal fast ein wenig zu leichtgängig und glatt bzw. harmlos. So hätte man aus dem kurzen „Not going down alone“ bestimmt einen fetzigen Rocksong machen können. Dafür holen einen die Musiker mit dem leichten Reggae-Charme des regelrecht herzerwärmenden, fast souligen „An atheist's play“ oder dem hopsenden Piano von „Baby, let it out“ wieder mit ins Boot.
Mit dem akustisch folkigen „Death march“ geht ein unaufdringliches und angenehmes Album zu Ende. Man hätte sich gewünscht, dass der Gitarrist mit der weichen und klaren Stimme vielleicht ein paar mehr Kanten in seine Songs verbaut hätte und dass die Stücke ein wenig abwechslungsreicher geworden wären. Aber das ist am Ende wahrscheinlich mal wieder Geschmackssache. Schlecht ist das Debüt von Chris Shiflett & The Dead Peasants nämlich keineswegs!
Mario Karl
Trackliste
1 | Helsinki | 3:51 |
2 | Get along | 4:25 |
3 | Bandaged | 4:16 |
4 | God damn | 4:23 |
5 | Burning lights | 3:27 |
6 | An atheist's play | 5:04 |
7 | Not going down alone | 2:00 |
8 | Baby, let it out | 4:35 |
9 | Death march | 2:41 |
Besetzung
John Lousteau (Schlagzeug)
Derrick Silverman (Keyboards)
Davey Faragher (Bass)
Greg Leisz (Steel Gitarre)
Stevie Blacke (Violine, Mandoline)
Audra Mae (Brackgroundgesang)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |