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Dio

Evil or divine

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 20.11.09 (2005) (Metal Mind) Gesamtspielzeit: 79:19 Internet: http://www.RonnieJamesDio.com

Über den Sinn dieser Wiederveröffentlichung lässt sich sicher streiten. Keine fünf Jahre nach der Erstveröffentlichung erscheint Evil or divine nun noch einmal - und alles ist gleich: keine Boni, kein gar nix. Selbst das Booklet ist ein schlichter Nachdruck.
Nur der Jewelcase ist einem Digi-Pack mit knappen Liner Notes gewichen und das neue Teil ist auf durchnummerierte 1000 Exemplare limitiert.
Somit ist die Neuauflage vor allem für Dio-Neulinge oder absolute Hardcore-Fans, die unbedingt das nummerierte Exemplar haben wollen, zu empfehlen.

Und zu empfehlen ist das New Yorker Konzert ohne Frage. Dio bewies mit einem Best of-Programm alter und neuer Nummern, unter Einbeziehung seiner Zeit bei Rainbow und Black Sabbath, unwiderlegbar, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Das deutlich mit in die Aufnahme gemischte Publikum bestätigt das in jeder Sekunde. Vor der Bühne steht eine paar-hundert-Mann-Band, die mit ihren Lieblingen und einer ganzen Reihe von Götter-Titeln, die wahrscheinlich noch in 100 Jahren als kulturelles Erbe des 20. Jahrhunderts anerkannt sein werden, eine Super-Party feiern.
Denn Dio gelingt es wie wenigen anderen die ganze Palette menschlicher Gefühle in Noten zu verpacken.
Wer schon viel Dio im Schrank stehen hat, sollte kurz auf den Preis gucken. Für alle anderen ist Evil or divine eine Scheibe, mit der man wirklich gar nichts falsch machen kann.

Die relativ geringe Punktzahl erklärt sich aus der bereits erwähnten Quasi-Identität mit der Erstveröffentlichung.

Norbert von Fransecky