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SongDogs

Restless No More

Info Musikrichtung: Folk, Country, Americana VÖ: 10.07.2009 (Bluebird Café Berlin Records) Gesamtspielzeit: 49:14 Internet: http://www.songdogs.org http://www.myspace.com/songdogsxde

Die SongDogs, eine seit 1996 bestehende Berliner Formation, haben sich ganz dem Americana Sound verschrieben. Sie spielen eine recht gelungene Mischung aus Folk und Alternative Country gemischt mit etwas Rock und Blues. Restless No More ist bereits das dritte Studioalbum der Band. Das Vorgängeralbum Hometown Queens & Bus Stops aus dem Jahre 2006 wurde in Deutschland recht positiv aufgenommen. Immerhin konnte man als eine von drei Bands in das Finale des Country Music Förderpreises 2007 gelangen.

Auf Restless No More hat sich die Band um den Fiddle-Spieler Dirk Ronneburg erweitert, der der Musik eine neue Facette - mit schönem und sehr virtuosen Geigenspiel - verleiht. Er passt sich hervorragend in den sehr akustischen Gesamtsound der SongDogs ein und gehört zu den Höhepunkten der CD. Überhaupt sind die instrumentalen Fähigkeiten der Band ausgesprochen gut. Neben der Fiddle sind dies vor allem das Akkordeonspiel von Sandra Grosser und die lässig groovende Rhythmusfraktion.
Ein kleiner Schwachpunkt ist dagegen der Gesang von Florian Fritsch. Der Versuch nach Südstaaten zu klingen misslingt und schmälert den ansonsten positiven Eindruck. Auch intonatorisch hätte hier im Studio sicherlich noch besser gearbeitet werden können. Songs wie “Heavy Load“ oder “Down The Line“ bekommen dadurch fast schon satirische Züge. “Cigarettes & Coffee“ setzt dem Ganzen dann noch die Krone mit einem Refrain im Bassregister auf. Der macht zwar textlich Sinn, ist aber in der Umsetzung nicht überzeugend.

Nicht dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Restless No More ist ein musikalisch gutes Album geworden und live können die SongDogs sicherlich überzeugen. Doch ob einem das Studioalbum - speziell der Gesang - zusagt sollte jeder für sich selbst entscheiden. Hörbeispiele auf der Homepage der Band gibt es genügend.

Anspieltipps: “Getaway“, “Restless No More“

Ingo Andruschkewitsch