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Ruben Cossani

Alles Auf Einmal

Info Musikrichtung: Deutscher Pop VÖ: 04.09.2009 (105 Music) Gesamtspielzeit: 51:39 Internet: http://www.rubencossani.de http://www.myspace.com/rubencossani http://www.105music.de

Egal wie man abschneidet, die Teilnahme am Bundesvision Song Contest von Stefan Raab ist wohl auf jeden Fall für alle beteiligten Künstler eine gute Promotion. Und RUBEN COSSANI haben dabei mit ihrem 2009er Beitrag "Bis auf letzte Nacht" für das Bundesland Schleswig-Holstein keinen schlechten Eindruck hinterlassen, auch wenn man punktemäßig etwas abgeschlagen war; aber immerhin ist Platz 8 von 16 zwar eher klassischer Durchschnitt, aber doch ein Achtungserfolg einer noch sehr jungen Band - wobei die Platzierung bei einer solchen Veranstaltung vielleicht wohl eher ein Maß für die gelungene Fan-Mobilisierung als für die musikalische Qualität darstellt...

Bereits ein Jahr vor der Bundesvision Song Contest-Teilnahme haben RUBEN COSSANI ihr Debüt tägliche landschaft veröffentlicht, nun folgt mit Alles Auf Einmal der Nachfolger. Und wem "Bis auf letzte Nacht" bei Stefan Raab gefallen hat, dem könnte durchaus auch das Album Alles Auf Einmal gefallen. Die Musik bietet eine gleichförmige Mischung aus 60er-Hommage, Schlager, Pop und Chanson in deutscher Sprache, die sicherlich hier und da ihre Zielgruppe erreichen kann, für einige auf Albenlänge aber doch unterm Strich zu seicht, oberflächlich und langweilig geraten sein könnte. Neben "Bis auf letzte Nacht" und der nächsten Single "Es kann sein (die Wüste lebt)" fallen nämlich eigentlich nur "Serge" und der gelungene Abschluss "Das kann man nicht vergleichen" auf (letzteres überraschend mit weiblichem Gesangsanteil, welcher glatt von Annett Louisan sein könnte, leider liefern Promo-Text und Papp-Promo-Hülle aber keine Hinweise darauf) - der Rest der Scheibe dagegen plätschert eher innovationsfrei vor sich hin.

Fazit: Auch das mühsam auf die Beatles getrimmte Outfit der Band macht Alles Auf Einmal noch nicht zu einem Geniestreich, wenngleich es nette Momente auf dem Album gibt. Für Freunde lockeren und lässigen Deutschpops könnte sich ein Reinhören aber durchaus lohnen.

Jürgen Weber