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Daedalus

The never ending Illusion

Info Musikrichtung: Prog Rock VÖ: 24.11.2008 (Galileo / ProgRock / SPV) Gesamtspielzeit: 57:20 Internet: http://www.progdaedalus.it

Für die meisten Hörer dürften Daedalus ein unbeschriebenes Blatt sein. Die sollten sich durch das Intro nicht verwirren lassen. Das klingt nämlich eher nach Synthiepop a la Jean Michel Jarre. Die etwas härteren Riffs, die die Italiener dabei einbauen, geben schon eher den Ton an.

Insgesamt bewegen sich Daedalus zwischen 80er Jahre Rush, unmetallischen Dream Theater und Neo-Prog im Geiste von Enchant. Jazzige Impressionen am Ende von „The never ending Illusion”, Gitarren, die am letzten Solo-Album von David Gilmour orientiert sein könnten („Horizons in a Box“) und Akustikstücke mit italienischem Gesang („Mare di Stella“) bleiben die Ausnahme, die den Abwechslungsreichtum des Albums steigern.

Auch der kraftvolle Prog Rock von „Life“, das treibende, gelegentlich gar metallisch aggressive „The Dancers“ und die ruhigen prog-metallischen Riffs von „Horizons in a Box“ markieren Nebengleise, die The never ending Illusion bereichern, aber nicht den in ruhigeren und entspannteren Gefilden verlaufenden Hauptkurs bestimmen.

Ex-Kürbiskopf Roland Grapow hat das Album gemixt und der für die frühen Marillion-Cover verantwortliche Mark Wilkinson in ein stimmungsvolles Artwork verpackt.

Norbert von Fransecky