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Reviews

Eroc

Eroc 1


Info

Musikrichtung: Sphären Kraut

VÖ: 13.04.2007 (1975)

(Brain / SPV)

Gesamtspielzeit: 54:55

Internet:

http://www.eroc.de

In der letzten Ausgabe ist Wolkenreise, das Best of Album von Eroc, besprochen worden. Über den Charakter der einzelnen Solo-Alben konnten wir uns dabei - aus schlichter Unkenntnis - nur in Vermutungen hüllen. Mittlerweile liegen die Alben 1 bis 4 auf meinem Schreibtisch. Für Euch bedeutet das Eroc von April bis Juli. Danach gibt’s dann Grobschnitt - da liegen auch schon wieder zwei re-releaste Alben zur Rezension bereit.

Aber nun in medias res 1. Was bietet das Solo-Debüt von Eroc?

Rein formal ist es die ursprüngliche LP, die mit sechs Bonustracks angereichert wurde. Dass die nicht im Block am Ende stehen, sondern zum Teil in den Ablauf rein gemischt wurden, erklärt Eroc in den Linernotes. Eigentlich haben auch diese Tracks schon zum ursprünglichen Konzept gehört, haben aber wegen der begrenzten Spielzeit der LP gestrichen werden müssen.

Ob man das Intro, das nicht mehr ist als die akustische Beobachtung eines Aufstiegs im Treppenhaus, und den destruktiven Lärm der „Chaotic Reactions“ wirklich braucht, sei mal dahin gestellt. Ganz singulär stehen sie auf dem Album nicht da. Auch „Horrorgoll“ ist ein eher sinnfreies anarchistisches Hörspiel und „Toni Moff Mollo“ ein witzloses Kurzhörspiel.
Wenn man diese Ausrutscher, als Ausflüsse des theatralischen Konzepts von Grobschnitt, stillschweigend hin nimmt, bleibt ein unspektakuläres, aber durchaus genießbares Album über, das Eroc auf dem Weg zur „Wolkenreise“ zeigt.

Am nächsten kommt er dem wohl mit dem „Sternchen“, das akustische Gitarre und naturnahen Synthesizer im Zwiegespräch bietet. Daneben gibt es Sphärensounds, fröhliches elektronisches Gezirpe und plätschernde Sounds zwischen Akustikgitarre und elektronischen Klangquellen.

Eroc ist hier noch nicht der Meister, aber ein interessierter und engagierter Lehrling in der Frage, wie man all dieses neue elektronische Instrumentarium so in die Musik einbauen kann, dass es organisch und lebendig mit ihr verbunden ist.

Dafür gebührt ihm irgendwann mal ein Grammy, Bambi, Echo oder das Bundesverdienstkreuz für sein Lebenswerk.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Begrüßung (Bonus Track) 1:38
2Kleine Eva11:53
3Des Zauberers Traum 5:22
4Toni Moff Mollo 0:46
5Die Musik vom Ölberg 1:26
6Chaotic Reaction (Bonus Track) 3:48
7Norderland 6:30
8Horrorgoll 6:36
9Sternchen 3:34
10Teenage Love '69 (Bonus Track) 5:20
11Abendfrieden (Bonus Track) 2:15
12Ostergloingg (Bonus Track) 2:53
13Andromeda (Bonus Track) 2:21
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger