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Reviews

Deceiver

Thrashing Heavy Metal


Info

Musikrichtung: Thrash/Heavy Metal

VÖ: 27.02.2009

(Pulverised Records/Soulfood)

Internet:

http://www.deceiver.tk
http://www.myspace.com/deceiverswe

In Musikerkreisen kursiert oft das unausgesprochene Gesetz „the third will make it or break it“. Der Schwedenhappen Deceiver geht dem Ausspruch gleich damit aus dem Weg, dass sein drittes Album Thrashing Heavy Metal von vorneherein als das letzte angekündigt wurde. Ob das ein trauriger Umstand ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Tatsache ist, dass das Trio der Metalwelt zwar keine neuen Impulse gab, aber immerhin in Undergroundkreisen die eine oder andere Matte kreisen ließ. Und mit seiner letzten CD liefert die Band zweifellos ein nettes Metalscheibchen vor.

Der Plattentitel verrät bereits was hier geboten wird: 10 Mal prügelnder Heavy Metal. Dabei liegt der Sound der Band genau in der Schnittmenge aus Thrash und traditionellem Metal, wie ihn einst Mercyful Fate glorios zelebrierten. Oldschool auf Teufel komm raus. Das Ganze knackig und roh, ohne große Schnörkel auf den Punkt gespielt. Hier regieren das allmächtige Riff und dreckig rock ´n rollige Grooves von polternden Drums. Ausgefeilte Melodien oder griffige Refrains mussten dabei meist vor der Studiotür bleiben. Deceiver agieren überwiegend im flotten Midtempo. Echte Speedgranaten werden hier nicht geboten. Am ehesten fällt noch „Ghost of souls & inner hate“ in diese Kategorie. Mit „Blood of the soul“ wird allerdings der Fuß zwischendurch etwas vom Gas genommen.

Neben den ganzen Riffbergen wurde auch viel Wert auf Solis gelegt. Zwar nicht immer besonders virtuos, dafür auch nicht übertrieben technisch. Zusammen mit der krächzenden und nicht wirklich dynamischen Stimme von Mastermind Pete Flesh klingen Deceiver damit ziemlich urwüchsig und bodenständig. Tommy Tägtgren hat dem Powertrio in den Abyss Studios auch den passenden Sound dazu verpasst. Organisch und frei von digitalem Overkill. Freunde der alten Schule könnten an der Chose ziemliche Freude haben. Allen anderen sind Deceiver wahrscheinlich zu altmodisch. Auch wirkliche Abwechslung darf man hier nicht erwarten. Dafür rauscht das Album mit knapp 35 Minuten aber ziemlich schnell durch die Gehörgänge. Und mit dem Titeltrack „Thrashing Heavy Metal“ hat man dazu so etwas wie eine neue Genrehymne am Start. Der Rest ist (mit Ausnahmen) dafür nicht so griffig.



Mario Karl

Trackliste

1The tail's of whom in shadows fall2:56
2Ghost of souls & inner hate3:47
3Graveyard lover4:12
4Coma of death toxication4:07
5Machinery of god3:16
6Blood of the soul4:49
7Dead to the world3:47
8The dungeon1:31
9Legacy2:20
10Thrashing Heavy Metal3:57

Besetzung

Pete Flesh (Guitar, Vocals)
Magnus "Flingan" Flink (Drums)
Crille Lundin (Bass)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger