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Deliverance

River Disturbance

Info Musikrichtung: Prog Metal VÖ: 31.10.2008 (1994) (Retroactive / Music buy Mail) Gesamtspielzeit: 73:13

14 Jahre nach der Erstveröffentlichung wird die ganz offen christlich daher kommende Scheibe wieder veröffentlicht. Neben frommen Allessammlern sollten sich davon vor allem Fans der frühen Queensryche angesprochen fühlen. Denn auch wenn River Disturbance die Queensryche-Klassiker sicher nicht von ihren Pole-Positions vertreiben dürfte, ist das Album sicher besser für deren Genuss geeignet, als die verpönten Spätalben.

Allerdings beschränken sich Deliverance nicht darauf die Seattle-Legende zu kopieren. So werden gekonnt Rap-Vocals eingebaut („A little Sleep“, oder mit Industrial Beats gespielt („Beltdown“ im Hyper Remix).

Das ruhige, etwas pathetische „Speed of Light“ nähert sich stellenweise einem Rainbow-Sound. Die Vocals in der Original-Version von „Beltdown“ lassen an Guns’n’Roses denken. Sowohl die softe, etwas sphärische Ballade „You still smile“, als auch „On the Fritz“ könnten auch von Bowie stammen, wobei letztere Nummer ihn dann von der ganz harten Seite zeigen würde.

Manchmal wird das Album etwas blass und unauffällig, oder gerät gar in die Kitsch-Kiste („Breathing still...“). Das sollte Progressiv Metalfreunde, die auch die etwas ruhigere Schiene goutieren, aber nicht davon abhalten River Disturbance anzutesten, das in dieser Version mit einem längeren Interview-Track schließt.

Norbert von Fransecky