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Keith Emerson

Keith Emerson Band

Info Musikrichtung: Keyboard-Prog VÖ: 19.09.2008 (Edel) Gesamtspielzeit: 51:27 Internet: http://www.keithemerson.com

Keith Emerson ist zurück und präsentiert ein Album, das in seiner Majorität (Tracks 1 bis 15) aus dem Longtrack „The House of Ocean born Mary“ besteht, der von einer Geistergesichte von Marion Lawndes inspiriert wurde. Das erklärt dann wohl auch die vielen sehr kurzen Tracks in diesem Teil des Albums.
Böse gesprochen wirkt dieser inspirierte Teil des Albums reichlich uninspiriert. Sehr unterschiedliche Einflüsse von Pink Floyd („Marche Train”) über UK („Miles away Pt 1“) bis natürlich immer wieder hin zu ELP sind verarbeitet. Es sind sowohl Kirchenorgeln („2nd Presence”), als auch perlendes Piano („Prelude to a Hope”) verarbeitet.
Aber die ständig begleitenden Gedanken „Hab ich schon mal besser gehört", oder - noch schlimmer - „Naja“ lassen sich kaum verdrängen.
Deutlich merkt man, dass zwei Köche am Brei sind. Emerson bei den Instrumentals und Bonilla, wenn gesungen wid.
Das „Finale“ lässt aufhorchen - und dann kommen da noch vier Stücke außerhalb des Konzeptes.

Die beiden ersten Stücken grooven wie Tier, wobei „The Art of Falling down“ mit Keyboards unterlegt ist, während „Malambo“ ein tolles Piano an den Start bringt. „Gametime” kommt aus einer ganz anderen Ecke - grandioser Blues Rock mit Blues Brothers Feeling. Das abschließende „The Parting“ wird dann ruhiger und verrät noch einmal deutlich die Handschrift von Marc Bonilla, auch wenn Keith Emerosn zum Ende hin noch mal wild in die Tadten hauen darf.

Alleine als EP veröffentlicht hätten es die letzten vier Tracks wahrscheinlich auf 17 Punkte gebracht.

Norbert von Fransecky