····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Ted Leonard

Way home


Info

Musikrichtung: Prog / Songwriter

VÖ: 14.11.2007

(Ted Leonard / Eigenvertrieb)

Gesamtspielzeit: 64:53

Internet:

http://www.theoasis.cc

Quizfrage: Wo ist Ted Leonard hauptamtlich beschäftigt - bei den Neo-Proggern Enchant oder dem Retro-Rocker Lenny Kravitz? Antwort a) ist richtig; Antwort b) falsch, aber wesentlich hilfreicher. Denn von Neo-Prog ist auf dem Way home - trotz fünf gründlich überarbeiteter Enchant-Songs - kaum etwas zu finden. Das Album klingt eher so, als habe ein durchaus zufriedener Kravitz-Mitarbeiter einfach mal Lust gehabt in gewohnten Bahnen weiter zu arbeiten, es aber ein, zwei Umdrehungen ruhiger angehen zu lassen, um auch die Möglichkeit des Songwriter Bereichs mal auszutesten.

Enchant-Freaks, die nun befürchten, dass Leonard mit Way home eine neue musikalische Heimat sucht, können beruhigt sein. Der Albumtitel ist inhaltlich, nicht musikalisch gemeint. Leonard beschreibt und kommentiert in den vierzehn Tracks seinen spirituellen Weg mit und auf der Suche nach Gott. Anders als Spock’s Beard Mastermind Neal Morse hat er aber nichts davon verlauten lassen, dass das jetzt zu einer Trennung von seiner erfolgreichen Haupttruppe führen könnte.

Ähnlich wie Morse bei seinen „ganz frommen“ Scheiben übernimmt Leonard den Vertrieb von Way home selber oder vertraut ihn speziellen christlichen Vertrieben an. Und noch eine Verbindung zu Morse: Neben Leonard selber sind auf Way home vor allem zwei Drummer zu hören. Sean Flanegan stammt von Leonards eigene Band Enchant; Nick Di’Virgilio von Neal Morses alter Einheit Spock’s Beard.

Um sich einen Überblick über das Album zu verschaffen, hört man sich folgendes an:
- „Thank you“, als Beispiel für die ganz ruhige Seite des Albums;
- „Broken Tools“, eine tolle Nummer - schwere Grooves wechseln sich mit leichten progressiven Gitarrenpassagen ab;
- das wunderschöne ruhige „The Name of God“ mit fast gilmorigen Gitarren begleitet einen interessanten Text, der den Missbrauch des Namens Gottes anprangert;
- der Titelsong lässt im Songwriter Umfeld die auch für Kravitz typischen 70er Jahre Gitarren aufleben;
- „Ghost Pains“ spielt dann doch einmal vorsichtig die Enchant-Karte aus;
- das die Orgel sehr prominent präsentierende „Take this Cup“ ist KEIN Abendmahlslied.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Way home 3:38
2Submerged 4:50
3Once a Week 5:28
4Thank you 4:14
5Hold the Wind 3:52
6Just for me 4:16
7Who do you say He is? 4:52
8Not me 4:38
9Broken Tools 4:31
10See no Evil 5:01
11Take this Cup 4:15
12Recolve 4:34
13The Name of God 4:46
14Ghost Pains 5:58

Besetzung

Ted Leonard (Voc, Git, B)
Sean Flanegan (Dr <4,11,13,14>)
Nick Di’Virgilio (Dr <1,2,3,5,6,7,8,9,10,12>)
Kirt Shearer (Keys <7,11,14>)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger