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New Monsoon

V

Info Musikrichtung: Americana VÖ: 09.10.2007 (New Monsoon Records / Megaphon Importservice) Gesamtspielzeit: 62:06 Internet: http://www.newmonsoon.com

Die beste Bezeichung für New Monsoon lautet Americana. Aber was ist Americana? Urbaner Soul oder ländlicher Country, schwarzer Blues oder weißer Songwriter? Im Falle von New Monsoon das alles und noch einiges mehr.
Nur eins ist New Monsoon nie - Trendreiterei. Wozu all das neue, angesagte Zeug? Man kommt doch mit dem was sich zwischen Robert Cray, Simply Red und Tom Petty, Billy Joel, Johnny Cash und den Eagles abspielt, völlig aus.

Die ersten fünf Tracks eröffnen dabei immer neue Horizonte. Beginnt „Greenhouse“ mit einem souligen Simply Red-Refrain und bluesiger Robert Cray-Seele öffnet sich der „Song for Marie“ völlig unsoulig zu einem lockeren Gitarren-Rocker mit leichtem Country-Einschlag, der an Gordon Giltrap erinnert. Gänsehaut pur! Die „Copper Mine“ ist dann ein echter Working Man Song mit entsprechend deutlichem Blues-Feeling. Der „Neon Block“ setzt eine leichte Reagge Melodie dagegen um dann in einem wiederum leicht country-lastigen Tom Petty-Rocker mit Billy Joel-Piano einzumünden. „The other Side“ knüpft an den Opener an, wechselt die Simply Red-Anteile allerdings gegen leicht jazzige Keyboard-Spielereien aus.
Mittlerweile haben New Monsoon die stilistischen Farben, die die Band auf der Hand hat, jeweils mindestens einmal ausgespielt und setzt mit „Romp“ und „Alaska“ deutlicher auf die Country-Karte - im ersten Fall mit einem tollen Instrumental; dann mit einem leicht rockigen Smasher.
„Rattlesnake Ride“ trumpft mit dem instrumentalen Beginn noch einmal sehr lebendig und fast progressiv vertrackt auf, leitet mit den ruhigen Gesangspassagen im zweiten Teil aber bereits zu „White Sky Rain“ über, das das Album mit ruhig perlender Gitarre gekonnt ausleitet.

Tolles Album!

Anspieltipps
- „Greenhouse“
- „Song for Marie“
- „Water Vein“

Norbert von Fransecky