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Nom De Guerre

La La La

Info Musikrichtung: Power Pop VÖ: 12.11.2007 (Finest Noise / Radar / Dead Frog Records) Gesamtspielzeit: 34:13 Internet: http://www.nomdeguerre.se

Wenn auf dem Plattencover drei Typen zu sehen sind, die zumindest kleidungstechnisch aussehen wie die Nachfahren von Guildo Horn, dann kräuselt sich bei mir schon die Stirn, in der Erwartung das jetzt was ganz grausames kommt.

Nom De Guerre aus Schweden ein Beweis dafür, das man nicht vom plüschigen Äußeren auf die Musik schließen sollte, weil ganz so grausam wird es dann doch nicht. Nur ein kleines bisschen grausam. Die Band bezeichnet ihre Musik als Power Pop mit hämmerndem Klavier. Das trifft es dann eigentlich ziemlich perfekt, was das Trio in den zehn Songs (+ Intro) ihres Albums La La La zelebriert.

Der Opener “So Long Sister“ fängt mit einem gekonntem Gitarrenriff (oder einem Synthesizer der sich wie eine Gitarre anhört) an, und geht unterstützt von Keyboard gejammere in einen seltsamen Pop Rock Song über, der in Ansätzen an die melodischen Songs der Ramones erinnert.
Everland erinnernt mich irgendwie an Oasis.
Tempomäßig spielt sich das gesamte Album eher im Midtempobereich ab, manchmal würde man sich wünschen die Jungs würden mal die Sau fliegen lassen, und etwas auf das Tempo drücken, damit sich die ganze Sache etwas abwechslungsreicher anhört. Teilweise wirken die Songs lahm (“Kimberly“) und machnmal einfach belanglos (“Fun Girl“). Am meisten stört mich aber das quakende Keyboard im Hintergrund einiger Songs.

Fazit: Besser als Guildo Horn, ohne wirklich zu überzeugen.

Rainer Janaschke