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Suzi Quatro

Back to the Drive

Info Musikrichtung: Pop / Rock VÖ: 17.02.2006 (EMI) Gesamtspielzeit: 57:13 Internet: http://www.suziquatro.com

Das Album startet mit „Devil Gate Drive“-Zitaten aus dem off. Suzi gibt Gas, bleibt dem Teufelstor treu, spielt im selben Song auch noch auf den „48 Crash“ an und behauptet sie sei „back to the Drive“. Viereinhalb Minuten (während des einzigen Stücks, das von ihrem alten Hit-Fabrikanten Mike Chapman geschrieben wurde) glaubt man ihr das. Aber dann wird alles ganz anders!

Banalem Pop-Rock mit wenig Biss und wenig Charisma gelingt es nicht einmal an die späteren Pop-Jahre anzuknüpfen. „15 Minutes of Fame“ klingen wie zweitklassige Hooters und eignet sich zumindest zum Mitklatschen. Es folgte eine Art Pop-Folk. „I don't do gentle", Rock'n'Roll mit durchlaufendem Bass und Honky Tonk Piano, wäre selbst dem Möchtergern-Rock'n'Roller Shakin' Stevens zu banal gewesen. Da helfen auch die Bläsersätze nicht weiter. „I walk through the Fire with you" könnte Ausschusware aus Suzis späteren Popjahren sein.
Relative Highlights sind das Neil Young-Cover „Rockin' in the free World“ und der treibende Pop-Rocker „Dancing in the Wind“.
Alle bis jetzt nicht genannten Werke sind komplette Ausfälle. Naja, das Pseudo-Live-Stück „Born making Noise” kann man sich mit ein paar Bieren im Blut schön hören.

Alles in allem reicht das aber höchtens für eine Empfehlung an den engen Kreis der Suzi Quatro Hardcore-Fans. Den allerdings wähne ich im Jahre 2006 als realtiv klein - und größer wird er durch diese Scheibe gewisslich nicht. „Back to the Drive”? Suzi, dazu gehört mehr und vor allem anderes.

Norbert von Fransecky