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Reviews

Holy Mother

Criminal Afterlife


Info

Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 1999

(abs)

Gesamtspielzeit: 43:03

Internet:

http://www.holymotherband.com

Es hat im Laufe der Jahre immer wieder einmal Bands gegeben, bei denen ich mir nach und nach den gesamten Katalog zugelegt habe – in der Regel dann, wenn ich die Alben irgendwo als Angebote oder in einem Second Hand-Laden entdeckt habe. (Sie mir einfach so zu kaufen, war mir nicht nur zu teuer, sondern auch zu reizlos.) So ist die Bestellung bei Hellion im April 2000 u.a. dadurch ausgelöst worden, dass Holy Mothers Criminal Afterlife für 10 DM in der Angebotsliste stand, die der CD-Versand Hellion damals in der Rock Hard platziert hatte. (s.a. meine Monatskolumne;NvF) Criminal Afterlife war nach Toxic Rain (September 98) das zweite Holy Mother-Album in meiner Sammlung.

Criminal Afterlife ist Heavy Metal der 90er in Reinkultur und das beinhaltet auch den Rückgriff auf die Klassiker des Genres. Die rohe Power von Judas Priest kommt einem immer wieder einmal in den Sinn, auch wenn sie dem Hörer von Holy Mother deutlich plakativer und mit weniger Subtilität um die Ohren gehauen wird.

Der epische Ansatz, den die New Yorker stärker pflegen als die Briten, kommt auch durch den Rückgriff auf Ronnie James Dio zum Tragen. Allein dass sie am Cover von „Holy Diver“ nicht scheitern, spricht für die Band, die beim Ausklang von „Armageddon Pt. 2“ noch einmal sehr deutlich „Heaven and Hell“ zitiert.

Ein starkes Album einer völlig vergessenen Band. Es gibt nicht einmal einen Wikipedia-Eintrag, weder in Deutsch noch in Englisch. Mit dem Suchbegriff `Holy Mother´ landet man beim gleichnamigen Song von Eric Clapton. (Selbst der Link in dem Satz „1994 gründete er mit verschiedenen Musikern die Band Holy Mother, mit der er zwischen 1995 und 2003 sechs Alben veröffentlichte.“ im Artikel zu Bassist Randy Coven führt zu dem Clapton-Song.)

Hört also unbedingt mal in Criminal Afterlife rein. Neben den drei Einstiegsnummern lohnen sich vor allem die packende Nummer Vier „Cycle of the Sun“, das fast Speed-metallige „Turned in your Gun“ oder „Lies…“, das die Luft brennen lässt. Wirkliche Filler gibt es nicht. Was ein wenig fehlt ist die Abwechlsung angesichts doch sehr gleich angesetzter Titel.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1The Rage 3:40
2Criminal Afterlife 4:28
3Holy Diver 4:11
4Cycle of the Sun 3:25
5Call the Ghost 3:33
6The Memory dies 4:11
7Armageddon Pt. 1 3:28
8Armageddon Pt. 2 1:17
9Turned in your Gun 2:54
10What if Tomorrow never comes 3:36
11Lies... 3:46
12Life in Stone 4:34

Besetzung

Mike Tirelli (Voc)
Rich Naso (Git)
Randy Coven (B)
Jim Harris (Dr)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger