Reviews

II

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Info
Musikrichtung:
Classic Rock
![]() VÖ: 21.03.2025 ![]() (Lucky Bob) ![]() Gesamtspielzeit: 62:58 ![]() Internet: ![]() https://rookroad.com/ https://www.luckybob.de/ https://spv.de/de/ https://www.brooke-lynn-promotion.de/ |

Die deutsche Band Rook Road wurde 2020 gegründet, legt nun aktuell mit II ihr zweites Album vor. Hört man die ersten Takte des Albums, wähnt man sich verwurzelt in der Geschichte des Hard Rocks, spontan fallen mir insbesondere Deep Purple ein, denn sowohl der Orgel-Sound teilweise auch der Sound der Gitarre lassen das deutlich anklingen, und es ist auch der Sänger, der diese Annahme untermauert. Sicher sollte es ein leichtes für die Band sein, als Coverband der Kollegen zu agieren.
Doch dieser klassische Hard Rock atmet natürlich noch andere Größen seiner Geschichte, seien es Whitesnake, Uriah Heep, Rainbow oder ähnliche Beispiele des Genres. Insofern klingt es recht retro und angenehm "altmodisch". Doch neben den genannten Beispielen verstehen es die fünf Musiker auch, eine eigene Sprache zu entwickeln, wenn auch stets auf einem Fundament der Rockgeschichte. So ist es "Lucky Man", dass sich erstmals löst und auf sehr harmonische Art und Weise eine sehr emotionale Rockballade mit eigenem Anstrich bietet. Sänger Patrik Jost ist hierbei sehr stark engagiert in diesen Song, er zeigt Klasse! Insofern halte ich ihn ohnehin für das "Aushängeschild" der Band.
Insgesamt ist es der Band gelungen, eine Platte mit zwölf klassischen Rocksongs vorzulegen, denen es nichts mangelt an Qualität, und so zeigen sich im Verlauf der Songfolge stets solche, die die eigene Prägung ausdrücken, "Sisters And Brothers", "World Of Betrayal" oder "Not The End" sprechen durchaus eine eigene Sprache. Gitarrist Uwe Angel bringt sich auch entsprechend ein mit einem relativ selbstständigen Einsatz und spielt oft recht hart, mitunter gar ein wenig in Richtung Metal, das bekommt dann dem individuellen Sound recht gut. Insgesamt liefert die Band eine sehr solide Leistung ab, sicher wird der Hard Rock nicht neu erfunden und bekommt keine weiteren Nuancen als Beigabe, doch warum sollte man sich nicht an dieser klassischen Spielart erfreuen, wenn sie so, wie es ist, gespielt wird?
Spielfreude, zugewandte Melodien, leichter Ohrwurmcharakter etc. sprechen schließlich für sich. Das ist klassischer Rock mit guter Abwechslung, von hohem Format und mit einem Ritt durch die klassische Rockgeschichte, etwa ab früher siebziger Jahre bis in die Neuzeit. Zwischen druckvollem Rock und sensiblen Balladen findet sich die ganze Bandbreite und ist sehr unterhaltend.



Trackliste
2 Killing The Giant
3 Lucky Man
4 Sisters And Brothers
5 World Of Betrayal
6 Hocus Pocus
7 Not The End
8 Heart Of The Sea
9 Stare Into The Darkness
10 Blood Sale
11 Lost The Leaves
12 Control
Besetzung
Uwe Angel (guitars)
Hannes Luy (Hammond & keys)
Thomas Luther Pistone (drums)
Franky R. (bass)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |