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Ras Donovan

Work it out

Info Musikrichtung: Reggae VÖ: 1996 (Lapodan / Piranhashop.de) Gesamtspielzeit: 42:12 Internet: http://www.rasdonovan.com

Work it out ist 1996 als Debüt von Ras Donovan erschienen. Eine wirkliche Karriere hat es nicht begründet. Ras Donovan scheint eher eine Randfiguren der (Berliner) Musikszene geblieben zu sein, was in meiner Kolumne, die sich mit Work it out befasst, deutlich wird.

Ganz zu verstehen ist das nicht. Work it out hat zwar ein deutliches Manko. Ein echter Drummer fehlt. Aber Reinhold Weber programmiert ganz ordentlich und nach ein oder zwei Durchläufen hat man sich an den nur leicht synthetischen Sound gewöhnt. Es sei denn, man ist Ober-Purist.

Aber Weber kann noch mehr. Da gibt es Bläsersätze, die anhand der Besetzungsliste aus seiner Trickkiste stammen müssten. In Stücken wie „Freshers“ lässt er dann wieder eine richtig schöne Vintage-Orgel jaulen.

Eigene Akzente setzen das sehr weiche „Won’t let you down“, das kaum auf Beats setzt, die HipHop-Nummer „Hard Times“ und das recht soulige „Love sick“. Bevor am Ende zwei Stücke im Dub-Mix erscheinen schließt das Album mit einer sehr sanften „Warning“ ab.

Textlich ist Reggae schon immer etwas bewusster gewesen, als manch anderer Musikstil. Ras Donovan setzt klare Statements gegen Rechts („Left me Country“) und Risiko-Technologien („Ozone“).

Norbert von Fransecky