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Reviews

Fargo

Strangers d'Amour


Info

Musikrichtung: Hard Rock / AOR

VÖ: 25.06.2021

(Steamhammer / SPV)

Gesamtspielzeit: 42:53

Internet:

http://www.fb.com/fargogermany

Man wird als Rezensent mit der Zeit doch ziemlich überfüttert und hakt einen Großteil der Neuveröffentlichungen mit dem Gedanken ab: „Halt ein weiterer Tropfen im Meer“. Wirkliche Begeisterung für ein neues Album stellt sich eher selten ein. Im Grunde hatte ich von Strangers d'Amour nichts anderes erwartet. Das Reunion-Album Constellation war solide, wesentlich mehr als nur ein müder Aufguss alter Heldentaten, aber eben auch nur ein Album unter vielen.

Das ist bei Strangers d'Amour tatsächlich anders. Die Punktzahl, die unter dieser Review steht, habe ich in den letzten Jahren eigentlich vor allem dann vergeben, wenn ich Wiederveröffentlichungen aus der „guten alten Zeit“ besprochen habe.

Fargo treffen dermaßen oft in die Zwölf und das auch noch mit zum Teil derart unterschiedlichen Pfeilen, dass man nur noch mit runter geklappter Kinnlade da steht.

Der Opener ist ein genialer Power Rocker mit fantastischem Refrain, eine absolute Stadion-Hymne mit Mitgröhl-Garantie. Und jetzt alle: „There’s a Rain ... of Champagne ... pouring down on me“.
Nach einer AOR- und einer Melodic Rock-Nummer, die zu dem besten gehören, was ich in dem Bereich in den letzten Monaten gehört habe, startet „Time“ mit rockigen Eloy-Sounds und arbeitet später mit Gitarren-Klängen, die zwar nicht von Dark Side.., aber gut von Animals stammen könnten.
Nach dem rock’n’rolligen „Mary says“ und dem erdigen Rocker „Law of the Jungle“ kommt die ruhige Phase des Albums. „Homesick“ ist die gelungene Quotenballade und „Dear Miss Donna Vetter“ eine ruhige Wanderung zwischen Americana und Western.

„No Reason to cry” begeistert mit einer tollen atmosphärischen Gitarre, eine epische Midtemponummer, die für Gänsehautmomente sorgt. „Car Expert“ kommt mit einem Text, den man vor der Frauenbeauftragten verstecken sollte. Das Frauenbild entspricht bestenfalls dem, das ZZ Top und David Coverdale mit ihren Videos in den 80ern transportiert haben. Und auch die Musik trifft wie in den 80ern.

Und dann kommt noch ein Abschluss, der an den Dire Straits Klassiker „Money for Nothing“ erinnert.

Herrliches Album!!!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Rain of Champagne 3:17
2Gimme that Bone 3:23
3Closer to the Sun 4:13
4Time 6:04
5Mary says 3:23
6Law of the Jungle 3:19
7Homesick 3:59
8Dear Miss Donna Vetter 3:35
9No Reason to cry 4:12
10Car Expert 3:32
11Why don't you 3:32

Besetzung

Peter Ladwig (Git, Lead Voc, Keys)
Peter Knorn (B, Back Voc)
Nikolas Fritz (Dr, Back Voc)

Gäste:
Wiebke Cramer (Back Voc <1,2>)
Hanno Grossmann (Git Solo <4>)
Helge Engelke (Add. Git, Back Voc, Solo <5>)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger