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Reviews

Uriah Heep

Sweet Freedom (Review-Serie, Folge 1)


Info

Musikrichtung: Melodic Prog / Hard Rock

VÖ: 01.09.1973

(Bronze Music)

Gesamtspielzeit: 37:23

Internet:

http://www.uriah-heep.com

50 Jahre Uriah Heep – Reviews zum Jubiläum; Folge 1: Sweet Freedom




Im Juni 1970 wurde Uriah Heeps Debütalbum Very ‘eavy, very ‘umble veröffentlicht. Das ist nun 50 Jahre her. Im Juni 2020 haben wir begonnen den Heep Geburtstag zu feiern und die beiden Gründungsmitglieder Mick Box und Ken Hensley interviewt.

In diesem Monat beginnen wir mit einer Review-Serie, in deren Rahmen alle Uriah Heep-Alben besprochen werden, zu denen in der fast zwanzigjährigen Geschichte von musikansich.de noch keine Review erschienen ist. Den Anfang macht Jürgen mit dem ‘73er Album Sweet Freedom, dem sechsten Studio-Album der Band. Die ersten fünf wurden Anfang 2017 als Re-Releases besprochen.



50 Jahre Uriah Heep – die Redaktionsleitung rief in diesem Zusammenhang dazu auf, die Alben dieser Band zu besprechen. Aber gerne doch!

Sweet Freedom zählt für mich heute noch zu den den Höhepunkten der Bandgeschichte von Uriah Heep. Es steht neben Demon and Wizards und Look at Yourself immer noch ganz oben auf meiner Best-Of-Liste. Schon rein physikalisch war das Album ein echter Hingucker: die LP erschien als Klappalbum mit einigen Zwischenseiten, und man konnte richtig blättern – für die LP-Produktion damals sicherlich aufwendig und teuer, aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen, auch wenn das reine Cover sicherlich etwas fantasieloser war als bei den Vorgänger-Alben.

Musikalisch war das in Frankreich aufgenomme Album jedenfalls nicht weniger interessant, welches diesmal wieder kein Hensley-Alleingang wie zu späteren Zeiten war, sondern alle Bandmitglieder etwas beizutragen hatten. “Dreamer“ ist ein toller Opener, der voll überzeugt und zu den leider fast vergessenen Klassikern von Uriah Heep gehört und live nie recht gewürdigt wurde, obwohl er das Potenzial dazu gehabt hätte. Ein etwas schräges, aber auch eingängiges Stück von Mick Box und Gary Thain, welches absolut überzeugt. Das folgende “Stealin'“ ist wohl Geschichte, darf seit 1973 bei keinem Live-Auftritt fehlen und muss nicht weiter kommentiert werden. Einfach genial und perfekt und auch die Single der LP. “One Day“ und der episch angehauchte und ruhige Titeltrack “Sweet Freedom“ vervollständigen die erste Seite der Platte perfekt.

Die B-Seite beginnt mit “If I Had The Time“ - eher ein schwächeres Stück des Albums, aber trotzdem hörenswert. Das folgende “Seven Stars“ ist dagegen Heep-Kulturgut at his best und kann es eigentlich sogar mit “Stealin'“ locker aufnehmen! Eine richtig feine Rock-Nummer, die zu den besten Songs des Albums gezählt werden kann. Nach der leichten Verschnaufpause “Circus“ kommen wir zum bombastischen Abschluss des Albums: “Pilgrim“. Ein würdiger Abgang eines tollen Albums und der letzte wirklich gelungene progressive Abschluss eines Heep-Albums.

Sweet Freedom ist für mich das letzte Album der Hensley/Byron/Box/Kerslake/Thain-Periode, welches uneingeschränkt empfohlen werden kann. Das folgende Wonderworld ist sicherlich auch nicht schlecht und wird wohl auch von vielen Fans verehrt, aber spätestens ab der B-Seite lässt dieses für mich deutlich nach. Sweet Freedom kann dagegen auf beiden Seiten punkten und ist für mich einfach ein absoluter Klassiker.



Jürgen Weber

Trackliste

1Dreamer3:41
2Stealin'4:49
3One Day2:47
4Sweet Freedom6:37
5If I Had The Time5:43
6Seven Stars3:52
7Circus2:44
8Pilgrim7:10

Besetzung

David Byron (Lead Voc)
Ken Hensley (Keys, Git, Voc)
Mick Box (Git)
Lee Kerslake (Dr)
Gary Thain (B)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger