Reviews
White Noise/White Lines
Info
Musikrichtung:
Country / Country Rock
VÖ: 04.10.2019 (Oh Boy Records) Gesamtspielzeit: 34:05 Internet: https://www.kelseywaldon.com/ https://www.ohboy.com/ http://oktoberpromotion.com/ |
Kelsey Waldon aus Kentucky legt mit White Noise/White Lines ihr drittes Album nach dem Debüt aus 2014 vor. In diesem Jahr bekam sie das Angebot von John Prine, ihre Platte auf seinem Label Oh Boy Records einzuspielen, und so war sie nach fünfzehn Jahren der nächste Neuzugang des Labels. Insofern sollte man davon ausgehen, dass Prine große Stücke auf sie hält.
Mit “Anyhow“ startet die Platte mit akustischer Gitarre und einem typischen Twang in der dezent quäkigen Stimme, der Song nimmt dann alsbald rockige Fahrt auf, feiner Country Rock mit Pedal Steel, eine ansprechende moderne Ausrichtung des Genres. Im Titelsong gesellt sich dann noch ein schleppender Groove hinzu, ein laszives Lousiana-Feeling bestimmt das Geschehen, hier angeführt durch eine recht prägnante E-Gitarre. Ganz zum Schluss eine Überraschung, wenn sich Ace Greenwood and Jesse Lindsey von der Chickasaw Nation of Ada, Oklahoma, einmischen, mit Rhythmus und Gesang der amerikanischen Ureinwohner.
Insgesamt betrachtet ist der Künstlerin eine gute Mischung gelungen, ein wenig Anleihen an klassische Country-Musik (“Very Old Barton“), Alternative Country, dazu Rockpassagen, ein wenig Folk (“Lived And Let Go“), hier und da eine Spur Bakersfield, letztlich eine moderne Variante des mitunter bereits ausgelutschten Genres. Nicht völlig kann mich die zwar eigenwillige, aber nicht immer ganz sicher wirkende Stimme der Protagonistin, überzeugen, klingt sie mitunter doch ein wenig speziell, unabhängig davon passt es auch irgendwie.
Trackliste
2 White Noise, White Lines
3 Kentucky (Interlude)
4 Kentucky
5 Lived And Let Go
6 Black Patch
7 Run (Interlude)
8 Run Away
9 Sunday’s Children
10 Very Old Barton
11 My Epitaph
(All songs written by Kelsey Waldon, except for “My Epitaph” written by Ola Belle Reed)
Besetzung
Mike Khalil (electric guitar, b-bender, additional acoustic guitar)
Alec Newnam (bass guitar)
Nate Felty (drums, percussion)
Brett Resnick (pedal steel guitar)
Vickie Vaughn (harmony vocals)
Dan Knobler (additional acoustic guitars)
10 String Symphony = Rachel Baiman & Christian Sedelmyer - twin
fiddles - #6)
Jake Sherman (Wurlitzer - #9)
Ace Greenwood and Jesse Lindsey, courtesy of the Chickasaw
Nation of Ada, Oklahoma - #2)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |