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Ophir Ilzetzki

Symphonie No. 1

Info Musikrichtung: Drone / Experimental / Electronic VÖ: 30.08.2019 (False Industries) Gesamtspielzeit: 56:21 Internet: http://www.ophirilzetzki.com/ https://www.babelscores.com/OphirIlzetzki

Ophir Ilzetzki ist ein 1978 in Washington geborener Musiker, Komponist und Produzent. Als er drei Jahre alt war emegrierten seine Eltern nach Israel. Seine musikalische Ausbildung begann mit klassischem Klavierunterricht, später durchlief er unterschiedlichste Studien in den Fächern Komposition und Musik. Mit Symphonie No. 1 wird nun sein zweites Werk veröffentlicht.

Symphonie No. 1 besteht aus vier Teilen zwischen knapp 10 und knapp 22 Minuten Länge. Das erste Stück ist ein ständig variierender elektronischer Drone, umspielt von vielen elektronischen Geräuschen, die das Ganze sehr atmosphärisch gestalten. Dies ist auch das Grundkonzept des ganzen Albums. Im zweiten Stück ist der Drone zerfaserter und die psychedelischen elektronischen Klänge werden stärker zur Geltung gebracht. Gleichzeitig setzt er hier verzerrte Vocals ein, die wie ein Instrument weitere Facetten einbringen.

Das dritte Stück testet dann schon mit seinen aschrillen Klängen die Trommelfälle. Hier schreit die Elektronik regelrecht. Nach einer Minute werden die Klänge weniger schmerzhaft, eine Art Glocke ertönt wiederholend und darum bauen sich sphärische elektronische Sounds aus. Das abschließende knapp 22 Minuten lange Stück vereint dann nochmal alles Gehörte zu einer großen Suite mit einer Berg- und Talfahrt durch die unterschiedlichen Sounds.

Der Künstler selbst nennt als Inspiration Gustav Mahler und moderne elektronische Komponisten der 60er und 70er Jahre. Den klassischen Ansatz kann ich allerdings nicht entdecken. Die vier Stücke kreisen um den Droneansatz, erreichen manchmal melodische Passagen, manchmal lärmende Momente und meistens einfach nur atmosphärische Sounds.

Interessant, aber nicht bahnbrechend.

Wolfgang Kabsch