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H.E.A.T

Live At Sweden Rock Festival (CD/Blu-Ray)

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 26.07.2019 (earMUSIC / Edel) Internet: http://www.heatsweden.com https://www.facebook.com/heatsweden

Auf einem großen Open-Air vor heimischen Publikum zu spielen, und das bei bestem Wetter, ist eine feine Sache. Davon zeugt das Audio/Video-Paket Live At Sweden Rock Festival der Hardrocker H.E.A.T.

Eine Stunde lang stand das Quintett im Juni 2018 in Norje auf der Bühne und gab Vollgas. Es war schon dunkel, als H.E.A.T die Bretter betraten. Ein paar Feuerfontänen und los ging’s mit der Chose. Das Programm, das hauptsächlich aus Nummern der letzten beiden Alben Tearing Down The Walls und Into The Great Unknown (siehe Reviewarchiv) bestand war gut durchmischt und kurzweilig. Mit dem knackigen Opener „Bastard Of Society“ hatte man den richtigen Song ausgesucht, um die Leute mit seinem modern angehauchten, aber tief in den 80ern verwurzelten Hardrock in Wallung zu bringen.

Die Stimmung war prächtig die Band ließ sich davon anstacheln. Besonders Sänger Erik Grönwall gab das Bühnentier und sucht immer wieder den Kontakt zum Publikum. Und das ganz direkt und nicht nur von seinem Mikrofonständer aus, den der als Postwerkzeug ganz famos schwingt. Der Mann ist auch der Dreh- und Angelpunkt der Performance. Seine vier Sidekicks wirken dagegen fast wie Statisten. Spielerisch lässt man sich natürlich nicht die Wurst vom Brot ziehen. Und man muss auch sagen, der Fünfer live härter und knackiger rüberkommt. Hier steckt schon Power drin. Man darf aber nicht verschweigen, dass man über das Aufgezeichnete einen Weichzeichner laufen ließ und gerade die Background-Gesang etwas künstlich klingen.

Zum Bild der Blu-Ray muss man sagen, dass die Kameras riesige Probleme mit der Lichtshow hatten und so nicht gerade ein HD-Feeling entsteht, auch wenn es gut rüberkommt, was auf und vor der Bühne so passiert. Kann man sich schon mal anschauen.

Am Ende bleibt ein nettes Souvenir für Fans, aber auch eine gute Gelegenheit für Neueinsteiger. Denn man bekommt eine gute Ladung Hits zu hören. Also Bonus hat man zum einstündigen Konzert noch acht Videoclips (allesamt keine große Kunst) und ein paar Backstageimpressionen gepackt.

Mario Karl