Reviews
Sons
Info
Musikrichtung:
Funk-Rock-Soul-HipHop
VÖ: 17.05.2019 (BMG) Gesamtspielzeit: 35:10 Internet: http://theheavy.co.uk/ https://www.bmg.com/de/ https://networking-media.de/ |
Yeah, ganz schön heavy! Ja, The Heavy sorgen bereits seit 2007 für Volldampf. Die britische Band stellt mit Sons ihr fünftes Album vor. Und gleich der Opener, “Heavy For You“, das klingt hart und deftig, da fallen die Beasty Boys ein, die Gitarre erinnert an Hendrix und das Schlagzeug rumpelt und poltert gewaltig, John Bonham lässt grüßen! Das ist alles andere als entspannend, hier geht es recht brutal zur Sache.
Aber es bleibt nicht dergestalt, “The Thief“ ist bereits etwas gemäßigter und bringt auch eine entsprechende Melodik hervor. Die Musik mag zwar Ansätze aus Soul und Funk enthalten, mitunter mag man an George Clinton & Co. denken, doch fehlt The Heavy dieser elastische und coole Groove jener Musik. Hier rockt der Rhythmus eher steif und trocken, und die Bläser aus der Retorte(?) bringen das Soulfeeling auch nicht in den Sound. “Better As One“ scheint dann eine angenehme Wende zu geben, denn nun lockert es sich doch ein wenig auf. “Call And Response“ zwischen Leadsänger und Background-Chor bringen Dampf in den Gesangsvortrag, und der Rhythmus schaukelt sich auch langsam in einen Groove, mit dem auch James Brown so hätte gut umgehen können.
Ja, offensichtlich hat man seitens der Band Wert darauf gelegt, vielseitig zu sein. Aber vielleicht ist es dann auch schon zu vielseitig, denn meiner Meinung nach wäre es wichtiger, nicht der Gefahr zu erliegen, zu viele Dinge zu probieren und dabei zu riskieren, keine wirklich eigene Identität zu erlangen. Denn oft geht es mir so bei einzelnen Tracks, dass sie mich an irgendetwas erinnern, Musik und Songs, die es schon einmal gab. Dabei gibt es sicher einige Songs auf dem Album, die diese Identität auch widerspiegeln. Neben “Better As One“ sind das “Fighting For The Same Thing“ und “Put The Hurt On Me”. Hier stimmt für mich das Paket aus dem soulvollen Gesang von Swaby und der Band, die hier gut und elastisch groovet. Hier entdecke ich das Feeling, das ich bei einigen anderen Titeln des Restprogramms vermisse. Und so wird es im Gesamtpaket zu einer wilden Mixtur aus Soul, Funk, Hip Hop, Rock und vielleicht ein wenig Punk.
Trackliste
2 The Thief
3 Better As One
4 Fire
5 Fighting For The Same Thing
6 Hurt Interlude
7 Put The Hurt On Me
8 Simple Things
9 A Whole Lot Of Love
10 What Don't Kill You
11 Burn Bright
Besetzung
Dan Taylor (guitars)
Chris Ellul (drums)
Spencer Page (bass)
Toby McLaren (keys)
Thomas Hunter (additional guitars)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |