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The Cranberries

In The End

Info Musikrichtung: Indie Pop-Rock VÖ: 26.04.2019 (BMG) Gesamtspielzeit: 43:03 Internet: https://www.cranberries.com/ https://networking-media.de/ https://www.bmg.com/de/

Seit 1989 existiert diese irische, in Limerick gegründete Rockband, unter dem Namen The Cranberry Saw Us. Bekannt wurden die Musiker dann als The Cranberries, und 1995 erfolgte der internationale Durchbruch, und der Song “Zombie“ wirkte hierbei ordentlich mit. Nach der Auflösung der Band im Jahre 2003 gab es 2009 die Wiedervereinigung, bis es zum jähen Ende kam, als die Frontfrau Dolores O’Riordan am 15.Januar 2018 plötzlich verstarb.

Mit In The End, erscheint nun das achte und letzte Studioalbum. Die Demos, an denen Dolores noch beteiligt war, wurden von den verbliebenen Bandmitgliedern vervollständigt und stellen nun einen Nachruf für die Verstorbene dar. Und es ist eine berührende Hommage geworden. Der gewohnte Sound verwöhnt uns mit dem, was zu erwarten war. Erneut ist es die so sehr individuelle Stimme von Dolores, dieses jodelartige Element mit dem keltischen Einschlag, dass die Besonderheit der Musik ausmacht. Zur Unterstützung hat man die Vokalistin Johanna Cranitch herangezogen.

Grundsätzlich fühlte man sich wohl dem Sound der Neunziger verpflichtet, denn im Stil der ersten beiden Alben erklingt die Musik vorwiegend. Und dazu schwebt natürlich diese Tragik, die Sängerin nun das letzte Mal zu hören, und gleichzeitig den damit verbundenen Untergang der Band. Die wohl imposantesten Songs mögen "All Over Now" und "Catch Me If You Can" sein, weil sie in gewisser Weise recht eindrucksvoll wirken, doch mit diesem gewissen Gänsehautcharakter ausgestattet ist auch “Wake Me When It’s Over“, vor allem, wenn sich die Stimme dramatisch hochschraubt, und der Song irgendwie an “Zombie“ erinnert.

Letztlich prophetischen Charakter strahlt der letzte Song, der Titelsong, aus, “In The End“ wirkt entsprechend sehr emotional geprägt, ein sicher gelungener Abschiedssong.

Wolfgang Giese