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Idle Hands

Mana

Info Musikrichtung: Metal VÖ: 10.05.2019 (Eisenwald) Gesamtspielzeit: 40:09 Internet: https://facebook.com/idlehandspdx

So wirklich neu ist das ja nicht, dass sich Metalbands irgendwie am Postpunk-/Gothic-Rock der 80er orientieren. Man denke nur an Beastmilk oder In Solitude mit ihrem Abschiedsalbum Sister als jüngere Beispiele. Aber wenige tun das mit einer derartigen Natürlichkeit und Lockerheit wie Idle Hands. NWOBHM-Riffs treffen auf Okkult-Rock, tiefer Gruftie-Männergesang auf leichte Melodien. Und das alles angetrieben von zackigen Metal-Rhythmen.

Die im letzten Jahr veröffentlichte EP Don’t Waste Your Time war ein erster Vorgeschmack. Mit dem Album Mana wird man nun den Vorschusslorbeeren tatsächlich vollauf gerecht. Nun gut, in Sachen Songwriting setzt man jetzt keine neuen, interessanten Akzente. Dafür in Sachen Sound und Feeling.

Elf Songs gibt es zu hören, alle durchgehend gut, mit kleinen Ausschlägen nach oben. Jene sind es auch, welchen man als Neuling auch gleich seine Ohren schenken sollte. „Give Me To The Night“ verknüpft mitreißenden Metal mit einem eingängigen Mitsingrefrain, „Nightfall“ gibt als Eröffnungstitel die Marschrichtung vor und präsentiert die komplette Klangästhetik der Truppe in einem Song. Meist im Midtempo marschierend, haut man seine Songs raus, die in der Regel eingängig, aber nicht zu aufdringlich sind.

Besonders hart ist man dabei nie. Aber melodische Songs wie der Titeltrack oder das angenehm hell gleitende /i>„A Single Solemn Rose“ fallen trotzdem auf, da die düstere Ausstrahlung der Platte dadurch einen glänzenden Schimmer erhält. Das stimmungsvolle „It’ll Be Over Before You Know“ verzichtet fast komplett Schlagzug. Doch am Ende wird „Mana“ von treibend rockigen Songs beherrscht. Und das ist auch das Terrain, auf welchem sich Idle Hands am wohlsten zu fühlen scheinen.

Mario Karl