Reviews

Gorelem

II

Info Musikrichtung: Heavy Rock VÖ: 06.11.2015 (Gorelem) Gesamtspielzeit: 22:40 Internet: http://www.gorelem.de

Das etwas düstere, in fast schwarzem Braun gehaltene Artwork passt hervorragend zu der auf II enthaltenen Musik, die in der Regel schwer und schleppend aus den Boxen quilt, dabei aber intensive Power entfaltet. Die Band selber gibt Stoner/Sludge und Heavy Rock’n’Roll als die entscheidenden Einflüsse an.

Nach einer Art Unterwassergeblubber als „Intro“ dreht der „Generator“ auf, als wäre er „born to be wild“, kommt aber erheblich derber und legt die Stoner-Einflüsse deutlich offen, ein Highlight!
Damit kann das folgende, mild angegrowlte „Chrome“ nicht mithalten. Es dreht erst am Ende leicht auf. „Godsmoker“ knüpft dann an „Generator“ an, hebt aber nicht ganz so ab.
Mit „I don’t care“ kommt dann das zweite Stück, das für die Punktzahl am Ende der Review mitverantwortlich ist, ein derber Burner, der klingt, als hätten sich Motörhead dem Stoner Rock verschrieben – Klasse!
Mit dem okayen Filler „Too drunk to fuck“ schließt die EP, die die bislang einzige offizielle Veröffentlichung der Berliner ist.

Gorelem lassen es offenbar eher ruhig angehen. Die zweitjüngste News auf ihrer Homepage stammt vom 5. November 2015 und weist auf das Erscheinen von II hin. Zur Ruhe begeben hat sich das Trio aber wohl noch nicht. Unter dem Datum vom 15. Oktober 2018 preisen sie stolz die Shirts an, die sie jetzt als Merch im Angebot haben.

Norbert von Fransecky