Reviews

Deckchair Poets

A Bit of Pottery

Info Musikrichtung: Progressive Fun VÖ: 08.03.2019 (Angel Air / H’Art) Gesamtspielzeit: 51:55 Internet: http://www.deckchairpoets.com

Zum dritten Mal haben Lynden Williams und seine Deckchair Poets zugeschlagen – und sie haben weder ihren Humor noch ihre Kreativität verloren. A Bit of Pottery ist ebenso bunt, abwechslungsreich und verspielt wie Who needs Pyjamas? und Searchin' for a Lemon Squeezer.

Dieses Mal befinden sich vier Longtracks auf der CD, die im Booklet aber in insgesamt 31(!) Parts unterteilt sind. Und diese Parts haben jeweils einen so eigenen Charakter, dass man Anfang und Ende ziemlich exakt ausmachen kann. (Das ermöglicht es mir auch die Längen der einzelnen Parts, die im Booklet nicht angegeben sind, aufzuführen.) Das ist bei Prog-Longtracks alles andere als selbstverständlich. Bei A little Bit of Pottery führt es dazu, dass man sich eine ganz Reihe von Single-Auskopplungen vorstellen kann.

Die Deckchair Poets pendeln zwischen Pop, Prog und Rock und bedienen sich außerdem frech bei allem, was ihnen in den Kram passt – Blues, Folk, Country, Rock’n’Roll. Mit „Just a lonely Boggart“ und „It’s Love that really matters“ sind auch zwei gelungene Schnulzen an Bord.

Und nicht erst wenn der Refrain von „Dentists“ dann plötzlich „Open wide“ lautet, kann man sich das Grinsen nicht verkneifen.

Klasse!!

Dazu passt das geniale Artwork von Sarah-Jane Szikora. Ich stecke das Booklet übrigens immer falsch herum in den Jewel Case. Das Bild auf der Rückseite des Booklets mit der Putzfrau, die verzweifelt vor einer ganzen Wand mit Steckdosen steht, gefällt mir noch besser, als die Tennis-Szene, die das offizielle Cover-Artwork ist.

Norbert von Fransecky