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Reviews

Eivør

Live In Tórshavn


Info

Musikrichtung: Ethno-Pop

VÖ: 08.03.2019

(By Norse)

Gesamtspielzeit: 75:16

Internet:

https://www.eivor.com/
http://bynorse.com/
http://www.gordeonmusic.de/

Die am 21. Juli 1983 geborene Eivør Pálsdóttir, so der volle Name dieser Künstlerin von den Färöer-Inseln, lebt heute in Kopenhagen. Im Alter von sechzehn startete sie ihre Karriere und hat seit dem Jahr 2000 etliche Platten veröffentlicht. Zudem ist sie tätig im Komponieren von Musik für TV-Serien und Soundtracks für Video-Spiele. Und nun dieses neue Live-Album, Live In Tórshavn. Tórshavn ist die Hauptstadt der Färöer.

Stilistisch ist die Künstlerin nicht unbedingt sofort klar einzuordnen, bewegt sich ihre musikalische Ausrichtung doch zwischen Folk, Ethno-Pop und Trip Hop. Gesungen wird in der Muttersprache als auch in Englisch, Dänisch, Schwedisch und Isländisch. Zunächst ist mir auffällig, dass ihre Stimme oft sehr an jene von Kate Bush erinnert, wenn dieser schneidende Sopran erklingt. Aber auch andere Stimmlagen kann man hören, und so mag sich so manche Assoziation ergeben.

Dieses Live-Konzert bietet sechzehn Songs aus verschiedenen Studio-Alben, namentlich “Room“, “Bridges“ und “Slør“. Mit einer Menge Elektronik versehen, ihren eigenen Gitarrenparts und ethnischen Folk-Elementen wird eine mysteriös wirkende Stimmung geschaffen, eine Stimmung, die nebelverhangen wirkt und mit teils verspielten Arrangements in einem ansonsten minimalistisch wirkenden Ausdruck recht viele Emotionen freisetzt, am ehestens allerdings so etwas wie Kühle, die sich im Laufe der Platte zu erwärmen scheint. An die Musik von Mari Boine erinnert dann das stark folkloristisch und an ganz alte Zeiten gemahnende “Trøllabundin“, eine tranceartige Stimmung mit ganz starkem Ausdruck. Für Freunde/innen ungewöhnlicher Musik abseits des Mainstreams und dessen, was man gemeinhin zu Gehör bekommt im Pop-Bereich, sollte diese Platte mehr als interessant sein, diese Stimmung ist einfach faszinierend.

Ein Song ist im Übrigen nicht in Tórshavn aufgenommen worden, sondern “Rain“ entstand 2017 in der St Pancras Old Church in London, fügt sich jedoch geschmeidig ein in das Gesamtbild.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Mjørkaflokar
2 Brotin
3 Verd min
4 Salt
5 Rain (Featuring Konni Kass)
6 Bridges
7 The Swing
8 Famous Blue Raincoat
9 Remember Me
10 On My Way To Somewhere
11 Silvitni
12 Trøllabundin
13 Boxes
14 Tides
15 True Love
16 Falling Free

Besetzung

Eivør (vocals, guitars, hand drum)
Mikael Blak (bass, synths)
Høgni Lisberg (drums, backing vocals)
Allan Tausen (backing vocals - #6, 8)
Marius Ziska (backing vocals - #6, 8)
Konni Kass (vocals, backing vocals - #5)
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger