····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Jan Gunnar Hoff Group

Featuring Mike Stern


Info

Musikrichtung: Fusion

VÖ: 23.11.2018

(Losen)

Gesamtspielzeit: 48:42

Internet:

https://jangunnarhoff.no/
http://www.losenrecords.no/

Der norwegische Pianist/Keyboarder Jan Gunnar Hoff, Jahrgang 1958, trifft auf dieser Platte auf den amerikanischen Gitarristen Mike Stern, Jahrgang 1953. Zusammen mit Per Mathisen (Bass) und Audun Kleive (Schlagzeug) haben sie ein interessantes Fusion-Album geschaffen. Jazz und Rock paaren sich in einem gesunden Gleichgewichtsverhältnis. Zwar grundsätzlich in der Fusion-Bewegung der Siebziger verwurzelt, erinnert die Musik allerdings mehr an die in den achtziger Jahren fortgeschrittene Bearbeitung dieses Sounds. Das war auch die Zeit, in der Stern maßgeblich beteiligt war an Produktionen von Miles Davis, Jaco Pastorius oder David Sanborn. Hoff selbst bereicherte seit jenen Tagen die skandinavische Musikszene und spielte mit vielen der dortigen Stars zusammen, von Nils Petter Molvær über Tore Brunborg zu Karin Krog. Ebenso rührig und erfolgreich waren die Begleiter an Bass und Schlagzeug im Laufe ihrer jeweiligen Karrieren, so dass man fast von einer Supergroup sprechen könnte.

Und so haben sich die Vier leicht, locker und unbeschwert daran gemacht, ganz ohne Druck sehr entspannte und virtuose Musik vorzulegen, die mit ganz frischem und satten Klang aus den Boxen perlt. Kompositorisch haben sich Hoff (5 Songs) und Stern (3 Songs) die Arbeit geteilt. Die ganz klar klingende Gitarre von Stern schwebt mitunter schwerelos über dem dichten Rhythmusgeflecht und den Keyboards, die einen großflächigen Klangteppich erzeugen, und auf dem Hoff ebenfalls niveauvolle Soli abliefert.

Nun, letztlich hat man das Rad nicht neu erfunden, Puristen mag die Musik vielleicht auch zu sehr fusioniert sein, Einigen steckt zu wenig Siebziger-Jazz-Rock-Flair im Sound, aber schließlich sollte man bedenken, dass es in erster Linie doch darauf ankommt, auf welchem Niveau das Ergebnis steht. Und das ist unzweifelhaft hoch. Mir selbst imponiert der satte warme und sehr dichte Sound, bei dem der Bass eine wichtige Rolle spielt. So klingt die Musik recht analog und irgendwie „gemütlich“, und man spürt die Freude der vier Musiker, mit der sie agieren.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Some Day (6:32)
2 City Z (4:24)
3 Her Song (6:07)
4 Seven Thirty (5:25)
5 Mike 6/4 (6:33)
6 Common Ground (6:35)
7 All You Need (7:40)
8 Point Blank (4:21)

Besetzung

Jan Gunnar Hoff (piano, keyboards)
Mike Stern (guitar, vocals)
Per Mathisen (electric and acoustic bass)
Audun Kleive (drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger