Reviews

Red Razor

Beer Revolution

Info Musikrichtung: Thrash Metal VÖ: 17.07.2015 (Independent) Gesamtspielzeit: 39:24 Internet: http://www.redrazor.com.br

Die Veröffentlichung der Beer Revolution liegt nun schon dreieinhalb Jahre zurück – und ich gebe es zu – knapp drei davon lag sie auf den Stapeln „zu reviewen“, „später mal reviewen“, „jetzt wird’s langsam mal Zeit“ und „jetzt aber endlich!“.

Im Herbst 2015 (Da hatte ich das Album allerdings noch nicht. Es kam erst im Frühjahr 2016.) hätte ich die Review wahrscheinlich mit einem Satz wie „Von dieser Band werden wir demnächst sicher noch einiges hören.“ beendet.

Habt Ihr was gehört? Ich nicht! Die Homepage der brasilianischen Band ist derzeit inaktiv, aber es gibt eine Weiterleitung auf drei Webstores, einen für Brasilien, einen internationalen und einen für Europa. In Letzterem findet sich von Red Razor auch nur dieses eine Album. 170 Exemplare zum Preis von 5 € sind dort noch abzugreifen. Ich würde Thrash Freunden dazu raten, das nachzuholen.

Schon das Ed Repeka Cover ist eine Freude - eine Pro-Bier-Demo von Zombies vor einer an die Golden Gate Bridge erinnernden Hängebücke. Und die CD liefert den Soundtrack dazu. Die Band Hymne kommt simpel, aber effektiv. Die Brasilianer können es aber auch anders. Das folgende „Shut up and mosh“ begleitet den klaren Refrain mit frickeligen Versen. Die Refrains sind übrigens eine der Stärken der Band. Ein klarer Festival-Act, bei dem man bereits nach kurzem Anlauf mitgröhlen kann, ohne sich vorher mit dem Material vertraut machen zu müssen.

Und auch die Abwechslung kommt nicht zu kurz. Das „Cancerous Prelude“ ist ein kurzes ruhiges Zwischenspiel, „Temple of Lies“ ein druckvoller unthrashiger, fast proggiger Metal Song mit akustischem Mittelpart.

Vielleicht kommt von der Truppe ja noch mal was. Schön wär’s! Und: Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Und nun alle:
„Join the Craft Beer Revolution
It’s Time to add more Hopps!
Join the Craft Beer Revolution
Tomorrow we’ll be sober!
Craft Beer - Join the Revolution
Beer Revolution!”

Norbert von Fransecky