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Screaming Murder Death from above - Live in Aalborg
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 18.01.2019 (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 54:22 |
Wenn ich Menschen fotografiere, ist es mir am liebsten, wenn sie es nicht merken. Dann wirken die Fotos am authentischsten. Das scheint sich auch jemand im Raven-Tross gedacht zu haben. Die drei Musiker ahnten überhaupt nicht, dass die Show, die sie Ende November 2017 im Club Skråen im dänischen Aalborg spielten, aufgezeichnet wurde.
Heute ist die Band davon begeistert. „Wir waren natürlich überrascht, da uns im Vorfeld niemand darüber informiert hatte,“ erzählt John Gallagher. „Wir ließen uns einen USB-Stick mit den Aufnahmen aushändigen, und als wir ihn kontrollierten, wurde uns klar, dass wir – mit Ausnahme kleinerer technischer Probleme – einen wirklich magischen Mitschnitt in den Händen hielten. Denn aufgrund der tollen Atmosphäre in der Halle und unserer totalen Gelassenheit – wir wussten ja nicht, dass die Show aufgezeichnet wird – war das Konzert nahezu perfekt.“
Wer unter einem perfekten Konzertmitschnitt eine akustische Dokumentation eines bis in die letzte Handbewegung durchinszenierten Konzertes versteht, bei der jeder Ton perfekt sitzt und glasklar aus den Speakern kommt, wird da wahrscheinlich protestieren. Um die Klasse von Screaming Murder Death from above genießen zu können, sollte man auf Aufnahmen stehen, die einem beim Hören den Schweißgeruch der Musiker und des Publikums in die Nasen steigen lassen und den steigenden Adrenalinpegel im Blut gleich mitliefern.
Einige meiner Lieblingsliveaufnahmen habe ich immer noch auf Musikcassetten. Es sind Mitschnitte von live gesendeten Konzerten, bei denen niemand mehr die Möglichkeit hatte irgendetwas zu korrigieren oder nachzubessern. Screaming Murder Death from above atmet die Atmosphäre solcher Mitschnitte.
Wir hören eine knappe Stunde klassischen Heavy Metal mit gelegentlichem Thrash- oder Speed Einschlag, der es zwar mal schleppend angehen lässt („Rock until You drop“), auf Unfug wie Balladen aber konsequent verzichtet. Manchmal hat man beim Hören das Gefühl, die Musiker würden bei ihren speedigen Abfahrten ein wenig über die eigenen Füße stolpern. Aber das darf bei einem derartigen Live-Mitschnitt nicht nur sein. Das gehört dazu. Und wenn man sich bei „Break the Chain“ mal kurz dazu herablässt AC/DCs „It’s a long Way to the Top“ zu zitieren, dann tritt man danach sofort wieder das Thrash-Pedal durch.
Party Metal at it’s Best!
Trackliste
1 | Destroy all Monsters | 5:18 |
2 | Hell Patrol | 4:31 |
3 | All for One | 3:22 |
4 | Hung drawn and quartered | 4:28 |
5 | Rock until You drop | 7:59 |
6 | A.A.N.S.M.M.G.N. | 3:59 |
7 | Tank Treads (The Blood runs red) | 4:36 |
8 | Faster than the Speed of Light | 3:37 |
9 | On and on | 5:10 |
10 | Break the Chain | 7:10 |
11 | Crash Bank Wallop | 4:12 |
Besetzung
Mark Gallagher (Git)
Mike Heller (Dr)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |