Reviews
Fantasy
Info
Musikrichtung:
Metalcore
VÖ: 02.11.2018 (Arising Empire) Gesamtspielzeit: 42:08 Internet: http://www.landmvrks.com/ https://www.arising-empire.com/ http://www.gordeonmusic.de/ |
Nun führt uns der musikalische Pfad nach Frankreich, wir schreiben das Jahr 2014, als sich unter dem ersten Bandnamen Coldsight Musiker zusammenfanden, um dann alsbald unter dem heutigen Namen Landmvrks die ersten Singles und 2016 den ersten Longplayer zu veröffentlichen. Fantasy ist das zweite Album, und man pflegt den Stil Metalcore. Hardcore, Punk, man findet das eine oder andere Element in der hart rockenden Musik zudem auch wieder.
Mit “Fantasy“ startet die Platte recht fantasievoll, ein ganz voller und breitflächiger Gitarrensound, mit reichlich Hall versehen, dazu donnerndes Schlagzeug, ich bin assoziativ sofort bei einer ganz anderen Band, bei Big Country, dort klang es relativ ähnlich üppig. Doch die Musik ist schließlich weit entfernt von den Schotten, hier geht es um ganz etwas anderes. Denn bereits nach vierzig Sekunden wird es laut, sehr laut, sehr wild, der Gesang wandelt sich in Schreien, und dann wird es plötzlich wieder ruhig. Soviel Abwechslung bereits in einem Song, das ist nicht alltäglich. Die Riffs fetzen aggressiv, und so bleibt es überwiegend dann auch für den Rest der Platte, da wird heftig gebrettert, und wenn nicht dieser Florent Salfati so oft schreien würde und sich auf seine eigentlich vorhandenen gesanglichen Qualitäten konzentrierte, dann würde die Musik wohl noch empfänglicher wirken.
Aber dazu muss man sich natürlich in die Lage all‘ Jener versetzen, die genau darauf stehen, und dieser Personenkreis dürfte damit sehr zufrieden sein. Zwar bietet die Musik in ihrer Gesamtbetrachtung nicht allzu viel Abwechslung, doch letztlich geht sie gut in die Blutbahn und ist unterhaltend, wenngleich auch mit reichlich nervösem Ausdruck. Aber das mag ein Markenzeichen der Band sein, dass man in jedem Song ständige Wechsel einbaut, die verschiedene Rockstile nutzen für den kleinen Hauch von Individualismus. Für wenig eindrucksvoll halte ich den Drummer und auch die Gitarre beschränkt sich in der Regel auf bretternde Riffs, und so ist es das Gesamtbild, das wirkt als Einheit, als Musik-Kollektiv. Aus der Reihe tanzt ein Track, der achte ist es, eine Ballade mit zarten Gitarrentönen, gesanglich unterstützt von Camille Contreras. Man meint, eine ganz andere Band zu Gehör zu bekommen, wie auch immer, mir gefällt es, das ist mein Highlight der Platte.
Trackliste
2 Wake Up Call
3 Scars (ft. Florestan Durand)
4 The Worst Of You And Me
5 Blistering
6 False Reality
7 Reckoning (ft. Aaron Matts)
8 Alive (ft. Camille Contreras)
9 Dead Inside
10 Kurhah
11 Disdain
Besetzung
Nicolas Exposito (guitar, vocals)
Rudy Purkart (bass)
Nicolas Soriano (drums)
Florestan Durand (guitar - #3)
Aaron Matts (vocals - #7)
Camille Contreras (vocals - #8)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |