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Reviews

Jason Isbell And The 400 Unit

Live From The Ryman


Info

Musikrichtung: Americana

VÖ: 19.10.2018

(Thirty Tigers)

Gesamtspielzeit: 58:49

Internet:

http://www.jasonisbell.com/
http://oktoberpromotion.com/

2017 veröffentlichte Jason Isbell sein Album “The Nashville Sound“. Aufgrund der Vielfalt verwendeter Stilelemente passte die Musik perfekt in den Topf Americana. Der am 1.Februar 1979 geborene Musiker war Mitglied der alternativen Country-Rock-Band Drive-By-Truckers aus Athens, Georgia. Mit Live From The Ryman präsentiert er uns einen bunten Querschnitt aus sechs ausverkauften Shows aus den legendären Ryman Auditorium in Nashville.

Diese Hochburg der Country-Musik lässt nun grundsätzlich erahnen, welche Musik man erwarten könnte. Doch – weit gefehlt. Die dreizehn Songs stammen aus den Studioalben “Southeastern“ (2013), “Something More Than Free“ (2015) und “The Nashville Sound“ (2017), insofern weiß man als Kenner der Band, das ein bunter Strauß von Stilen geboten sein dürfte. “Hope The High Road“ gibt sogleich eine rockende Richtung vor, der Sound ist stark gitarrenorientiert, und das geht auch entsprechend weiter so, Indie-Rock bestimmt weitestgehend das Geschehen. Als negativ empfinde ich die Abmischung. Im Vordergrund steht die Rhythmus-Gitarre recht stark betont, das Schlagzeug schleppt sich relativ versteckt und leicht verhallt im Hintergrund dahin, der Bass geht ein wenig unter, die zusätzliche E-Gitarre ist recht dominant, alles in Allem klingt der Mix wenig professionell.

Darunter leiden im Grunde genommen die meisten Songs, nur die grundsätzlich etwas ruhiger gehaltenen Titel etwas weniger, so ist es zum Beispiel “White Man’s World“, einer der wohl besten Songs der Band, bei dem die Schräglage in der Abmischung nicht ganz so stark ins Gewicht fällt. Aber auch hier ist die Abstimmung der Gitarren im Verhältnis zum manchmal nur zu erahnenden Keyboard recht misslungen. Solo-Instrumente wie hier die tolle solierende Geige als auch die Slide-Gitarre können sich andererseits prima in Szene setzen.

Anyway – an der Qualität der Darbietung gibt es nichts zu bemängeln, die Band war in guter Form, die guten Songs sprechen eh für sich, doch habe ich hier eher das Gefühl, mich lieber den jeweiligen Studioversionen dieser Titel zuzuwenden.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Hope the High Road
2 24 Frames
3 White Man's World
4 Flagship
5 Cumberland Gap
6 Something More Than Free
7 The Life You Chose
8 Elephant
9 Flying over Water
10 Last of My Kind
11 Cover Me Up
12 Super 8
13 If We Were Vampires

Besetzung

Jason Isbell (vocals, electric & acoustic guitars)
Derry deBorja (keyboards)
Chad Gamble (drums)
Jimbo Hart (bass)
Amanda Shires (violin, backing vocals)
Sadler Vaden (electric guitar)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger