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Pray For Doom
Info
Musikrichtung:
Doom Metal
VÖ: 07.12.2018 (I Hate Records) Gesamtspielzeit: 51:55 Internet: http://www.dawnofwinter.de https://www.facebook.com/Dawn-Of-Winter-221810797934891 |
Als Szeneneulinge kann man Dawn Of Winter sicher nicht bezeichnen. Schließlich gibt es sie seit Anfang der Neunziger. In dieser Zeit hat man es allerdings nur auf zwei volle Alben sowie ein paar EPs und eine Demo-Compilation gebracht. Das hat sicher aber auch damit zu tun, dass Sänger Gerrit Mutz mit seiner (etwas später gegründeten) Zweitband Sacred Steel genug zu tun hatte.
Pray For Doom – wer die Band noch nicht kennt, weiß es spätestens beim Albumtitel: Hier wird Doom Metal gespielt. Und zwar von der traditionellen Sorte und ohne stilistische Hakenschläge. Düsternis, schwer Riffs, zarte Variationen in Sachen Tempo, hin und wieder etwas Epik und Erhabenheit – das gibt es bei Dawn Of Winter. Keine Experimente, dafür gute Songs. Letzteres ist es ja auch, auf was es ankommt.
Der Opener „A Dream Within Dream“ startet schleppend, klingt schwer und trostlos, überrascht mit einem hellen und eingängigen Refrain – und reißt noch nicht so richtig mit. Das schafft dann aber das folgende „The Thirteenth Of November“ mit seinem forsch und böse sägenden Grundriff und den leichten Epik-Anklängen im Gesang. Tja, dann ist man auch voll drin im rund 52-minütigen Album, das im folgenden Stück für Stück immer mehr mitnimmt. Die Songs variieren untereinander nur in Nuancen, aber doch schaffen es Dawn Of Winter, dass es nicht richtig langweilig oder öde wird.
Klar, der Gesang ist Mutz-typisch eher speziell, aber eben nicht so extrem wie bei Sacred Steel. Aber das dürfte den echten Genrefanatiker sicher eh nicht abschrecken. Denn der ist stellenweise ganz anderes gewöhnt. Er findet auch die Magie von Songs wie dem ziemlich heavy marschierenden „Woodstock Child“, das ziemlich straight-metallisch daher kommt. Oder der gar nicht üblichen Doom-Ballade „Pray For Doom“. Oder dem eingängigen, fast hymnischen „The Sweet Taste Of Ruin“. Mit „Father Winter (Sacrifice Pt. 3)” legt das Quartett zudem einen schwer emotionalen, melancholischen Longtrack vor, der das Album sehr rund abschließt.
Gernfans können hier ungeniert zugreifen.
Mario Karl
Trackliste
1 | A Dream Within a Dream | 7:08 |
2 | The Thirteenth of November | 6:06 |
3 | Woodstock Child | 4:29 |
4 | The Sweet Taste of Ruin | 6:29 |
5 | Pray for Doom | 6:36 |
6 | The Orchestra Bizarre | 4:21 |
7 | Paralysed by Sleep | 6:19 |
8 | Father Winter (Sacrifice Pt. 3) | 10:27 |
Besetzung
Dennis Schediwy: Drums
Joachim Schmalzried: Bass
Gerrit P. Mutz: Vocals
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |