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Reviews

Ray Davies

Our Country, Americana Act II


Info

Musikrichtung: Americana

VÖ: 29.06.2018

(Sony Music)

Gesamtspielzeit: 61:17

Internet:

http://www.raydavies.info/www/main.php?content=news
http://www.legacy-club.de
http://www.sonymusic.de
http://www.promo-team.de/

Ray Davies, Mitbegründer der Kinks, veröffentlichte das Album “Americana“, als Ausfluss seiner Biografie gleichen Namens. Mit seinem nunmehr sechsten Solo-Album legt er nach mit Americana, Act II. Hat er nun sein Heimatland, England, vergessen? Liest man den Text zum Eröffnungssong, “Our Country“, dann könnte man das vermuten. (“This is my country, and I can’t believe that one day I want to leave these shores forever“) Nun, angesichts der Thematik und des Inhaltes weiterer Texte liest sich das aus der Sicht eines Einwanderers in die USA, der dort auf das getroffen ist, was die Vergangenheit vergessen und auf die Zukunft hoffen lässt. Sprechenderweise lässt sich Ray in “The Invaders“ ausführlich und näher aus.

Wie beim Vorgänger erfolgt die Begleitung im Wesentlichen auch wieder durch The Jayhawks, einige weitere Musiker wurden hinzugezogen. Stilistisch orientiert sich die Musik an der des Vorgängers. Die Musik und die Zustände in den Vereinigten Staaten dienten abermals als Quelle der Inspiration für seine Texte, verbunden mit allem, was den amerikanischen Traum ausmachte, an Guten wie an Schlechtem, erfüllten und unerfüllten Träumen.

Nicht unerwartet prägen The Jayhawks auch wieder mit ihrer Independent Country- geprägten Art zu musizieren weitestgehend die musikalische Ausrichtung der Platte, “Bringing Up Baby“ ist eines der typischen Beispiele dafür, und wenn sich hier der nölige und gealterte Gesang von Davies einbringt, dann zeigt das die Individualität dieser Produktion. Dabei bleibt unverkennbar, dass der Mann einst bei den Kinks entscheidend und federführend deren musikalische Ausrichtung bestimmte, denn die Stimmung der alten Band scheint doch stets wieder durch. Our Country, Americana Act II ist eindeutig als Fortsetzung zu deuten, und somit als Einheit mit dem Vorgänger zu sehen.



Wolfgang Giese

Trackliste

1 Our Country
2 The Invaders (Spoken Word)
3 Back In The Day
4 Oklahoma U.S.A.
5 Bringing Up Baby
6 The Getaway
7 The Take
8 We Will Get There
9 The Real World
10 A Street Called Hope
11 The Empty Room
12 Calling Home
13 Louisiana Sky
14 March Of The Zombies
15 The Big Weird
16 Tony And Bob
17 The Big Guy
18 Epilogue
19 Muswell Kills

Besetzung

Ray Davies (lead vocals, guitars, piano, backing vocals, percussion, spoken word)
Bill Shanley (acoustic guitars, electric guitars, backing vocals)
Gary Louris (acoustic guitars, electric guitars, backing vocals)
Marc Perlman (bass, backing vocals)
Tim O’Reagan (drums, backing vocals, percussion)
Karen Grotberg (piano, keyboards, lead vocals, backing vocals)
John Jackson (mandolin, violin, acoustic guitars, backing vocals)
Mick Talbot (Hammond organ)
Ben Waters (piano - #10, 11)
Paul White (drums - #10)
Ian Jennings (double bass - #10)
Dick Nolan (bass - #11)
Toby Baron (drums - #11)
John Dagleish (additional spoken word - #2)
Ife Ogunjobi (trumpet - #14, 15)
Tom Waters (alto saxophone - #14, 15)
Adam Davy (tenor saxophone - #14, 15)
Tom Lark (trombone - #14, 15)
The Crouch End Festival Chorus - #1)
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