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Reviews

The Damned

Damned Damned Damned


Info

Musikrichtung: Punkrock

VÖ: 17.02.2017 (1977)

(BMG / ADA-Warner)

Gesamtspielzeit: 30:55

Internet:

http://www.officialdamned.com

Achtung: Musikgeschichte inside! Unter dem Banner „Art of the Album” möchte die BMG Schätze der Musikgeschichte im etwas aufgepepptem Gewand neu unter die Leute bringen - auf CD wie auch als LP. Den Anfang macht das Debütalbum der britischen Punkpioniere The Damned.

Uns lag die CD-Version im schicken Hardcover-Digibook vor. Sieht schon schick aus und bietet gedruckt interessanten Inhalt. Das umfangreiche Booklet enthält neben zahlreichen Bildern von damals Liner-Notes und Infos zur Entstehung der Musik, zur Produktion und dem ganzen Drumherum. Und das schön punkig im DIY-Look aufbereitet. Kann sich durchaus sehen lassen.

In Sachen Audio hat man auf Bonus-Material verzichtet das sich wahrscheinlich eh keiner öfter anhört. Einfach das Original-Album im neu remasterten, weiterhin authentisch rauen Sound gibt es zu hören. Wenn man ehrlich ist, genügt das auch.

Damned Damned Damned war damals das erste, richtige Punkalbum. Allerdings folgten kurz darauf auch die Debütplatten von The Clash und den Sex Pistols. Zusammen mit diesen beiden Truppen war man auch stilprägend für das was in den folgenden Jahren als britischer Punksound bekannt werden sollte. Schmutziger Rock’n’Roll direkt von der Straße. Texte aus der Gosse über Sex, Spaß und andere unanständige Dinge - aber natürlich auch mit einer Wagenladung Sozialkritik. Das muss damals wie ein Sprengsatz geklungen haben. Heute würde man damit wohl niemand mehr hinter dem Ofen hervor locken.

Trotzdem hat die Platte unweigerlich ihren Charme. The Damned waren keine reinen Stümper, auch wenn es immer wieder so klingen mag. Man hat es nur kapiert, seine Songs aufs Nötigste herunter zu schrauben. Etwas das man vielleicht auch von den US-Vorbildern The Stooges und Velvet Underground gelernt hat. Gerade die flotten Nummern wie „Neat Neat Neat“, „New Rose“, „I Fall“ oder das abgefuckte „So Messed Up“ lassen die Mundwinkel nach oben gehen.

Wenn diese Band von Truppen wie Black Flag oder den Bad Brains, aber auch von Green Day und The Offspring als großer Einfluss genannt wird, dürfte sie ja wohl auch nicht so schlecht sein. Den Beweis tritt man hiermit an.



Mario Karl

Trackliste

1Neat Neat Neat2:40
2Fan Club2:55
3I Fall2:04
4Born To Kill2:35
5Stab Yor Back0:58
6Feel The Pain3:35
7New Rose2:42
8Fish1:37
9See Her Tonite2:28
101 of The 23:06
11So Messed Up1:50
12I Feel Alright4:25

Besetzung

Dave Vanian (Gesang)
Brian James (Gitarre, Gesang)
Captain Sensible (Bass, Gesang)
Rat Scabies (Schlagzeug, Gesang)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger